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1&1 DRILLISCH: Kleine Brötchen beim Ausblick

Das ist zu wenig

 

Beim Mobilfunkanbieter 1&1 DRILLISCH lief es in der ersten Jahreshälfte grundsätzlich robust. Das Unternehmen, das in den vergangenen Monaten für Furore sorgte, weil man beim Auktionsgefecht um die neuen 5G-Frequenzen in Deutschland nicht klein beigab, konnte in den ersten sechs Monaten seinen Umsatz um 0,4% auf 1,826 Mrd. Euro steigern. Die Haupteinnahmequelle – Service-Umsätze – schaffte dabei sogar ein Plus von 3,4% auf 1,471 Mrd. Euro. Beim operativen Gewinn gab es dagegen eine Stagnation auf dem Niveau von 340,4 Mio. Euro. Das erklärte DRILLISCH mit Mehrkosten aus bestimmten Vorleistungen.

Was den Markt allerdings mehr interessierte, war der Ausblick. Und da musste DRILLISCH kleinere Brötchen backen. So rechnet man beim Service-Umsatz aufs Gesamtjahr gerechnet nur noch mit einem Wachstum von 3%, bisher waren es 4%. Uns auch bei EBITDA kürzte der Mobilfunkanbieter seine Wachstumsprognose von zuvor 10% auf 8%.

Aktie bleibt toxisch

 

Klingt alles noch nicht dramatisch, wird im Markt aber angesichts des finanziellen Kraftaktes, der im Zuge des 5G-Ausbaus auf 1&1 DRILLISCH zukommt, sehr kritisch gesehen. Was sich letztlich auch in der Aktie widerspiegelt. So hatte der Kurs schon in den vergangenen Monaten fast durchgängig gen Süden gezeigt. Mit dem reduzierten Wachstumsziel ist die Aktie auf den niedrigsten Stand seit 2013 gefallen. Da dürfte vorerst wohl kaum Turnaround-Potential bestehen, allenfalls etwas technische Gegenbewegung in einem vielleicht mal wieder freundlicheren Börsenumfeld. Eventuell ergibt sich eine Bodenbildung auf dem Niveau von 2015, doch das ist gegenwärtig reine Spekulation. 

 

15.08.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de


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