
CATL und die Wall Street: Eine neue Love-Story?
Das Listing von CATL in Hongkong trifft auf hohes Interesse - Aktien stark gefragt
CATL ist das weltweit dominierende Unternehmen im Bereich von Batterien für Elektrofahrzeuge. Das chinesische Unternehmen erfreut sich seit Jahren einer wachsenden Nachfrage und ist dabei sehr profitabel.
Die CATL (CNE100006WS8) Batterien werden vor allem bei mobilen Anwendungen eingesetzt. Das Kerngeschäft sind Batterien für Pkw, aber CATL liefert auch Batterien für Transporter, Lkw, Spezialfahrzeuge und sogar für Schiffe. Auch bietet man stationäre Lösungen als Strompuffer, insbesondere bei der Erzeugung, an. Und last but not least betreibt man das Recycling von Batterien. All das sehr erfolgreich, wenngleich nicht ohne Höhen und Tiefen.
Man sieht in der Gewinn- und Verlustrechnung die Delle im EV-Geschäft im vergangenen Jahr an. Nach einem aussergewöhnlich starken Jahr 2023, das von einem starken Nachfrageüberhang lebte, der sich in den Jahren 2021 und 2022 aufgebaut hatte, verzeichnete CATL 2024 einen Umsatzrückgang. Der Umsatz schrumpfte um fast -10 % auf 362 Mrd. Yuan (ca. 44,6 Mrd. Euro). CATL schaffte es jedoch, die direkten Umsatzkosten überdurchschnittlich stark zu senken, sodass man einen Rohertrag erreichte, der 15 % über dem Jahr 2023 lag, obwohl man 10 % weniger Umsatz zur Verfügung hatte. Oder anders gesagt: CATL hat sich 2024 eine goldene Nase verdient.
CATL’s Listing in Hongkong trifft auf hohes Interesse
CATL hat ein beeindruckendes Gewinnwachstum. In den letzten zwei Geschäftsjahren konnte man den Gewinn um durchschnittlich 29 % p. a. steigern. Was im Kern an den oben erwähnten direkten Umsatzkosten und den Kosten des üblichen Betriebs lag, die man eisern im Griff hatte. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im vergangenen Jahr umgerechnet ca. 6,82 Mrd. Euro, was einer Netto-Marge von mehr als 15 % entspricht. Doch damit nicht genug. Das Unternehmen will stark im Ausland expandieren. Aktuell beispielsweise in Ungarn, wo man eine Fabrik für mehr als umgerechnet mehr 7 Mrd. Euro aufbaut. Die erste Fabrik in Europa hatte man Deutschland aufgebaut. Die Fabrik in Debrecen liegt in der Nähe zu wichtigen europäischen Kunden wie BMW (DE0005190003), Mercedes-Benz (DE0007100000), Stellantis (NL00150001Q9) und Volkswagen (DE0007664039).
Positiv ist an dem aktuellen Listing, dass sich das Unternehmen nicht kurzfristig „aufgehübscht“ hat, um eine möglichst hohe Bewertung zum IPO zu erreichen. Denn das eigentliche Initial Public Offering hatte man im Sommer 2018 an der Börse Shenzhen. Seither muss man sich gegenüber den Aktionären rechtfertigen und zeigen, dass man das Geschäft mit hohem Wachstum ausbauen kann. Und bis dato ist CATL ein voller Börsenerfolg. Wobei einschränkend gesagt werden muss, dass die Aktien einen langen Seitwärtstrend von 2021 bis 2024 hinter sich haben. Nicht, weil die operativen Zahlen von CATL schlecht waren. Ganz im Gegenteil. Die Überspekulation in den Aktien, die von 2020 bis Anfang 2021 lief, musste erst einmal wieder abgebaut werden.
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21.05.2025 - Mikey Fritz
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