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Fed vor Zinssenkung, Rheinmetall baut Marinegeschäft aus und Xpeng produziert bei Magna Steyr - BÖRSE TO GO

Fed vor erster Zinssenkung seit 2024 - doch die Wall Street will mehr

NTG24 - Fed vor Zinssenkung, Rheinmetall baut Marinegeschäft aus und Xpeng produziert bei Magna Steyr - BÖRSE TO GO

 

Die Fed steht vor der ersten Zinssenkung seit 2024. Die Börse hat sich aber bereits auf weitere Zinssenkungen bis Ende 2025 eingestellt. Rheinmetall baut sein Marinegeschäft aus. Um das starke Heeresgeschäft zu ergänzen, kauft man die militärische Werfteninfrastruktur von Lürssen. Xpeng arbeitet mit Magna Steyr zusammen. Um den Strafzöllen der EU zu entgehen, produziert man in Zukunft in Österreich.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Aktienhandel in Asien startet freundlich in die neue Börsenwoche. Die meisten Benchmarks in der Region können sich verbessern. Der Hang Seng Index und der KOSPI steigen im Verlauf der Sitzung zeitweise um mehr als 0,3 %. Der Handel in Japan ruht heute wegen eines Feiertages (Tag des Respekts vor dem Alter). Der Terminmarkt ist vor Eröffnung des Börsenhandels freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird am Morgen bei 23.868,00 Punkten (+0,17 %) gehandelt. 

Unter dem Strich bewegte sich die Börse Frankfurt in der vergangenen Woche kaum. Der MDAX war mit einer Wochenperformance von 0,54 % auf 30.175,16 Punkte bereits der Wochengewinner.  Dabei führten die Aktien von Thyssenkrupp (DE0007500001) mit einem Gewinn von 10,47 % auf 10,515 Euro die Liste der Gewinner im Mid Cap Index an. Der DAX verbesserte sich um 0,43 % auf 23.698,15 Punkte und der SDAX schloss nahezu unverändert bei 16.561,83 Punkten (+0,20 %). Negativ fiel der TecDAX auf, der weiter sank und eine Wochenperformance von -1,76 % auf 3.564,42 Punkte vorlegte. Der größte Wochenverlierer waren dabei die Aktien von Nordex (DE000A0D6554), die um -8,70 % auf 19,42 Euro abrutschten, aber den Index belastete vor allem der Kursrückgang beim Schwergewicht Deutsche Telekom (DE0005557508), die -5,69 % auf 30,01 Euro verloren.

Der Grundton an der Wall Street war hingegen einheitlich positiv und die Gewinne fielen stärker aus. Alle amerikanischen Benchmarks setzten neue Allzeithochs in der vergangenen Woche, wobei der Nasdaq 100 Index mit einer Wochenperformance von 1,86 % auf 24.092,19 Punkte herausstach. Einsam und allein wurde hier die Liste der Gewinner von Warner Bros Discovery (US9344231041) angeführt, deren Kurs um 60,32 % auf 18,87 US-Dollar sprang, nachdem sich Gerüchte über ein Angebot von Paramount Skydance (US69932A2042) verdichteten. Der S&P 500 Index konnte sich um 1,59 % auf 6.584,29 Punkte steigern und der Dow Jones Industrial Average Index stieg um 0,95 % auf 45.834,22 Punkte.

 

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Fed: Zinssenkung am Mittwoch

 

Dass die Federal Reserve am Mittwoch die Zinsen senken wird, steht so gut wie fest. Der Kapitalmarkt hat bereits eine Zinssenkung um 25 Basispunkte fest eingepreist und erwartet weitere Zinssenkungen im Verlauf des restlichen Jahres. Dahinter steht weniger die Entwicklung der Inflation, die zuletzt ein durchwachsenes Bild abliefert, aber eindeutig keinen nennenswerten Einfluss von Seiten der Zollpolitik zeigt, als vielmehr die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Hier hat sich rückblickend herausgestellt, dass die Arbeitsmarktstatistiken während der Biden-Administration bis einschließlich März 2025 ein rosiges Bild gezeichnet haben, das so nicht existierte. Die Fed kommt somit um eine Zinssenkung nicht herum. Spannend für die Wall Street ist aber auch, ob Fed-Gouverneurin Lisa Cook an der Abstimmung teilnehmen darf. Die Trump-Administration wirft ihr Hypothekenbetrug vor und unternahm am Sonntag einen letzten Versuch, um Cook noch vor der Sitzung am 16. und 17. September aus dem Offenmarktausschuss zu entfernen. 

 

Rheinmetall baut Marinegeschäft aus

 

Wer an Rheinmetall (DE0007030009) denkt, denkt vor allem an Rüstungsgüter für das Heer. Man hat jedoch in den vergangenen Jahren begonnen, den Marineschiffbau aufzubauen und ist am Sonntagabend einen entscheidenden Schritt weiter gegangen. Man hat sich mit der Bremer Werft Naval Vessels Lürssen (NVL) auf den Kauf des militärischen Geschäfts geeinigt, was Rheinmetall einen entscheidenden Zeitvorteil bietet, um den Schiffbau voranzutreiben. Die Übernahme von Lürssen Defence, die 2021 aus dem Yachtgeschäft von NVL ausgegliedert wurde, gibt Rheinmetall ein bestehendes Geschäft, das die Betreuung der Deutschen Marine und anderen Seestreitkräften umfasst. Entscheidend ist jedoch, dass man sofort auf die vorhandene Werftenstruktur und das bestehende Know-how der Mitarbeiter zurückgreifen kann. Einen Kaufpreis wollten beide Seiten nicht nennen. 

 

 

Xpeng arbeitet mit Magna Steyr zusammen

 

Um die Strafzölle der Europäischen Union zu vermeiden, hat Xpeng (US98422D1054) eine Zusammenarbeit mit Magna Steyr vereinbart. Der chinesische EV-Hersteller wird in Österreich seine G6 und G9 SUV-Modelle produzieren lassen, um die Forderungen der EU nach einer lokalen Produktion zu erfüllen. Die Strafzölle der EU reichen für die Autohersteller bis auf 35,3 % herauf. Xpeng hat bereits in Indonesien eine Fabrik außerhalb von Chinas eröffnet und erfreut sich im Heimatmarkt großer Nachfrage. In den ersten acht Monaten konnte man 271.615 EVs verkaufen, was einer Verdreifachung im Jahresvergleich entspricht.  

 

Tagestermine

 

Die chinesischen Wirtschaftsdaten schwächten sich im August leicht ab. Die Arbeitslosenquote tickte leicht von 5,2 % auf 5,3 % nach oben, während ein unveränderter Wert erwartet wurde. Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze sank im Jahresvergleich von 3,7 % auf 3,4 % (Konsens: 3,8 %) und das Wachstum der Industrieproduktion gab von 5,7 % auf 5,2 % ab (Konsens: 5,7 %).

 

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15.09.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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