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BÖRSE TO GO - CureVac, Linde und Moderna

Moderna Impfstoff wirkt gegen Mutanten - Aktien steigen zweistellig

NTG24 - BÖRSE TO GO - CureVac, Linde und Moderna

 

Der Handel in Asien erleidet heute früh teilweise starke Verluste. Das Epizentrum der Probleme liegt dabei in China, wo alle Benchmarks tief im Minus notieren. Auch die Benchmarks in Hongkong, Japan und Südkorea geben stark ab, was sich auch am Terminmarkt widerspiegelt. Alle wichtigen Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich im Minus. Der DAX-Futures wird nach Verlusten am Montag heute früh noch einmal tiefer bei 13.583 Punkten (-0,96 %) gesehen. Der S&P 500 Future notiert bei 3.823 Punkten (-0,66 %) und der Nasdaq-Future wird bei 13.390 Punkten (-0,63 %) gehandelt.

Frankfurt zeigte sich zum Wochenauftakt von seiner schwachen Seite. Keine deutsche Benchmark konnte den Tag im Plus beenden, obwohl es viele bullishe Bewegungen im europäischen Handel gab. Die Indizes profitierten davon jedoch nicht. Den DAX erwischte es dabei am stärksten. Wir sahen gleich zu Beginn starke Abgaben und die Verkäufe setzten sich den ganzen Tag über fort. Am Ende ging der DAX mit einem Minus von -1,66 % bei 13.643,95 Punkten aus dem Rennen. HeidelbergCement (-4,83 %) und MTU Aero Engines (-5,05 %) führten dabei die Liste der Verlierer an.

Auch der MDAX und der SDAX gaben stark ab. Der MDAX konnte seine Verluste mit einem Minus von -0,77 % auf 31.391,84 Punkte noch halbwegs abfangen, aber der SDAX rutschte ähnlich wie der DAX durch und schloss mit einem Verlust von -1,59 % bei 15.346,57 Punkten. Die Aktien der Global Fashion Group (-5,29 %) und von SAF-Holland (-5,45 %) gaben am stärksten ab.

 

GameStop Corp.

 

Ein bemerkenswerter Handelstag an der Wall Street. Die wichtigsten Benchmarks beendeten den Tag uneinheitlich, nachdem sich zwischenzeitlich enorme Exzesse in einigen Aktien abgespielt hatten, die besonders leicht zu bewegen sind. Der derzeit beliebteste Spielball der Spekulanten - GameStop - öffnet bei 96 US-Dollar, stieg bis auf 158,97 US-Dollar, fiel kurz bis auf 61,13 US-Dollar zurück und schloss bei 76,79 US-Dollar. Ein Short-Squeeze, der ohne Zweifel in die Annalen eingeht und ganz nebenbei einen der erfolgreichsten Equity-Short-Fonds in eine Schieflage brachte. 

Im Plus schließen konnten am Montag der S&P 500 Index und der Nasdaq Composite Index. Die großen Tech-Schwergewichte halfen maßgeblich dabei mit. Der S&P 500 Index beendete den Tag bei 3.855,36 Punkten (+0,36 %) und der Nasdaq Composite Index stieg um 0,69 % auf 13.635,99 Punkten. 

 

CureVac plant Kapitalerhöhung

 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Obwohl CureVac erst im August an die Börse gegangen ist, wird schon die nächste Kapitalerhöhung vorbereitet. Das Unternehmen kündigte gestern die Ausgabe von 5 Mio. jungen Stammaktien an und signalisierte, dass man innerhalb der ersten 30 Tage weitere 750.000 junge Stammaktien anbieten wird, wenn die Nachfrage entsprechend hoch ist. In einem beschleunigten Platzierungsverfahren kann die Transaktion noch heute abgeschlossen werden. Üblicherweise werden bei dieser Art der Kapitalerhöhung nur institutionelle Investoren bedient, die regelmäßig einen Abschlag von bis zu 5 % auf den aktuellen Kurs erwarten.

CureVac hinkt den anderen Pharmakonzernen hinterher. Man ist immer noch Monate von einer Zulassung für den eigenen Corona-Impfstoff entfernt. Bestenfalls soll die Notfall-Zulassung im April kommen. Und dann muss immer noch die Produktion in Zusammenarbeit mit Bayer auf die Beine gestellt werden. Die Aktien von CureVac schlossen am Montag auf Xetra bei 83,88 Euro (-0,14 %).

 

Linde kündigt Aktienrückkaufprogramm an

 

Das Management von Linde schaut kritisch auf den eigenen Aktienkurs. Die Aktien dümpeln knapp über 200 Euro herum und spiegeln in den letzten Monaten wenig von dem Potenzial des Konzerns wider. Es verwundert daher nicht, dass Linde gestern nach Börsenschluss in Europa ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtwert von 5 Mrd. US-Dollar angekündigt hat. Das Programm beginnt am 01. Februar und läuft maximal bis zum 31. Juli 2023. Das genehmigte Volumen reicht aus, um bis zu ca. 15 % der ausstehenden Aktien zurückzukaufen bzw. rund 523 Mio. Aktien. Die Aktien von Linde schlossen am Montag auf Xetra bei 203,20 Euro (-2,40 %).

 

Moderna wirksam gegen Mutanten

 

Moderna zeigte sich optimistisch, dass der eigene Impfstoff auch gegen die neuen Mutationen des Covid-19-Virus wirkt. Konkret ging das Unternehmen auf die B.1.1.7 Variante ein, die sich von Großbritannien aus blitzschnell weltweit verbreitet hat, als auch die Variante mit der Bezeichnung 501.V2, die sich zuerst in Südafrika bemerkbar machte. Man fügte jedoch die Warnung hinzu, dass der Impfstoff bei der südafrikanischen Variante nur ein Sechstel der ansonsten üblichen Menge an Antikörpern produziert. Eine Quote, die die Sorge verstärkte, dass die verfügbaren Impfstoffe nicht gegen alle Mutationen wirken werden. Moderna hat daher eine neue Untersuchung gestartet, um einen Impfstoff zu entwickeln, der auch gegen die Variante 501.V2 wirkt. Die Aktien von Moderna schlossen gestern an der Nasdaq bei 147,00 US-Dollar (+12,20 %).

 

Tagestermine

 

Der Vormittag in Europa wird vergleichsweise ruhig verlaufen. Die einzigen wesentlichen Wirtschaftsdaten, die wir erwarten, sind die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien um 08:00 Uhr, wo mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenrate von zuletzt 4,9 % auf nun 5,1 % gerechnet wird. 

Am Nachmittag bekommen wir vor Eröffnung des Handels in New York um 15:00 Uhr die jüngsten Daten zur Entwicklung des amerikanischen Immobilienmarktes. Eine halbe Stunde nach Eröffnung der Wall Street wird mit dem Conferenceboard Index des Verbrauchervertrauens die wichtigste Zahl des Tages veröffentlicht. Die Erwartung ist, dass der Index im Januar von 88,6 auf 89,0 Punkte gestiegen ist.  

 

26.01.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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