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Wie bereits vermutet plant JD.com die Übernahme der Media-Markt-Mutter Ceconomy und will damit in Europa Fuß fassen

Ceconomy soll schon im nächsten Jahr von der Börse verschwinden

NTG24 - Wie bereits vermutet plant JD.com die Übernahme der Media-Markt-Mutter Ceconomy und will damit in Europa Fuß fassen

 

Erst kürzlich bestätigte Ceconomy hochoffiziell, dass Übernahmegespräche mit dem chinesischen E-Commerce-Anbieter JD.com laufen, nun gibt es auch schon ein Ergebnis. Die Tochter von Media Markt und Saturn soll in chinesische Hände gehen und einen Großteil der Anteilsscheine konnte sich die designierte neue Eignerin bereits sichern.

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Nach eigenen Angaben hat sich JD.com bereits 32 Prozent der Anteile von Ceconomy (DE0007257503) gesichert. Nun sollen möglichst viele weitere Aktien eingesammelt werden, wofür 4,60 Euro je Anteilsschein geboten werden. Einige große Investoren haben bereits zugesagt, zumindest Teile ihrer Beteiligung abstoßen zu wollen. Die Schwelle von 50 Prozent dürfte relativ leicht genommen werden. Offen ist bisher, ob Freenet, Haniel, Beisheim und BC Equities zu Verkäufen bereit sind. Die vier Investoren halten laut „Handelsblatt“ zusammen 27,9 Prozent der Anteile.

Die Übernahme hängt davon aber nicht ab, denn JD.com hat keine Mindestannahmeschwelle ausgerufen. Unabhängig davon, wie viele Aktien das Unternehmen sich sichern kann, soll im nächsten Jahr das Delisting mit einem entsprechenden Angebot vorangetrieben werden. Ob jenes dann höher oder niedriger als die aktuelle Offerte ausfallen mag, das ließ man aus nachvollziehbaren Gründen offen.

 

Ceconomy als Eintrittskarte?

 

Nicht recht in die Karten blicken will sich JD.com bei der Frage, was genau es mit Ceconomy geplant hat. Experten sehen aber vor allem einen Versuch, auf dem europäischen Markt Fuß fassen zu können. Bisher spielt man hier lediglich in der Logistik eine Rolle, nicht aber im E-Commerce an sich. Mit dem nun angekündigten Zukauf sichert sich der chinesische Handelskonzern Zugang zu einem der größten Online-Shops sowie rund 1.000 Ladengeschäfte in Europa.

Dort müssen die Angestellten kurzfristig nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten. Vereinbart wurde ein dreijährige Jobgarantie und da JD.com-Chef Richard Liu sich gerne als sozial inszeniert und sich damit von der Konkurrenz abzugrenzen versucht, ist eine Beschäftigung darüber hinaus als nicht unwahrscheinlich anzusehen. Es gibt also Hoffnung, dass die Belegschaft nicht als Verliert dastehen wird.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Leidtragenden der Übernahme sind in erster Linie treue und langfristige Aktionäre. Zwar weist JD.com richtigerweise darauf hin, verglichen mit den Kursen vor Bekanntwerden der Übernahmegespräche einen ordentlichen Aufpreis zu zahlen. Wer aber zu den Höchstständen im Jahr 2021 eingestiegen ist, muss dennoch Verluste von weit mehr als 20 Prozent hinnehmen, so das Angebot in Anspruch genommen wird. Allerdings sprach zuletzt auch wenig dafür, dass Ceconomy aus eigener Kraft den Weg in Richtung Rekordhoch finden würde.

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02.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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