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Die Commerzbank schmeißt in Hamburg massenweise Kunden raus

Was ist davon zu halten?

NTG24 - Die Commerzbank schmeißt in Hamburg massenweise Kunden raus

 

Nicht jeder Kunde lohnt sich für die Commerzbank und zumindest nach Ansicht des Unternehmens selbst gibt es viele Geschäftsbeziehungen, die für beide Seiten keinen Vorteil bringen. In Hamburg scheinen davon eine ganze Menge zu existieren, denn mit einer solchen Argumenation beendete das Frankfurter Geldhaus in der Hansestadt wohl die Verträge von rund 25.000 Kunden.

Das entnahm das Portal „24hamburg.de“ dem Jahresbericht des Konzerns. Die Commerzbank (DE000CBK1001) selbst spricht dabei von einer Kostenbereinigung und davon, dass in Zukunft nicht mehr die bloße Anzahl von Kunden im Vordergrund stehe. Stattdessen will man sich auf „qualitatives Wachstum“ konzentrieren, was natürlich ein recht dehnbarer Begriff ist.

In den Augen der Anleger ist das Ganze letztlich nur ein weiteres Symptom für den Schrumpfkurs, der sich auch anhand etlicher geschlossener Filialen beobachten lässt. Die werden zwar damit begründet, dass immer mehr Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte vollumfänglich via Internet erledigen. Die Kosten dürften bei den Schließungen aber auch eine Rolle gespielt haben.

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Bestimmend für den Aktienkurs sind derweil Ängste an den Märkten vor eine möglichen Rezession in naher Zukunft. Die fallen derart groß aus, dass selbst die Aussicht auf steigende Zinsen die Börsianer nicht zu beruhigen vermag. Stattdessen wird befürchtet, dass die Effekte von Zinserhöhungen sich in Luft auflösen könnten, wenn dadurch bestehende Kredite zum Teil nicht mehr bedient werden können und darüber hinaus dien Nachfrageschock bei neuen Darlehen entsteht.

 

Miese Stimmung

 

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Werbebanner EMH PM TradeDerartige Ängste sind momentan noch eher abstrakter Natur und nur wenig greifbar. Die Auswirkungen auf den Aktienkurs sind aber unverkennbar. Allein am Montag purzelte die Commerzbank-Aktie um 4,6 Prozent in die Tiefe und kam bei Handelsschlus bei sehr übersichtlichen 6,46 Euro an. Auf Monatssicht sind bereits Verluste von knapp zehn Prozent zu beklagen und sämtliche Zugewinne der vergangenen sechs Monate haben sich schon wieder in Luft aufgelöst. Das mag manch einem dezent übertrieben erscheinen, letztlich sind aber auch die derzeitigen Hoffnungen noch recht luftig.

 

26.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 26.04.2022 18:19:26 Uhr


 

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