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Continental droht unter die Räder zu geraten

Woher kommt die miese Laune?

NTG24 - Continental droht unter die Räder zu geraten

 

Verlierer gab und gibt es derzeit an der Börse wahrlich genügen zu sehen. Dass Gazprom, Lukoil und Co. sich im freine Fall befinden, dürfte niemanden überraschen. Eine mehr als schwache Performance bei Continental dürfte so aber längst nicht jeder erwarten. Die ist auf berechtigte Sorgen der Aktionäre mit Blick auf die Ukraine-Krise verbunden.

Grundsätzlich bedeutet die noch lange nicht das Aus für die hiesigen Zulieferer. Dass es erst einmal schwer werden dürfte, zeigt sich aber allein schon anhand von einer teilweise deutlich gedrosselten Produktion bei den deutschen Autobauern, die in naher Zukunft mit der Lieferung wichtiger Bauteile aus Russland erst einmal nicht rechnen müssen. Continental (DE0005439004) ist von der aktuell schwierigen Lage besonders schwer getroffen.

Schließlich betreibt das Unternehmen einen Standort in der russischen Stadt Kaluga und ob der auf Dauer noch im Betrieb gehalten wird, scheint derziet völlig offen. Zwar kündigte Continental bisher keine konkreten Schritte an. Viele Beobachter gehen aber davon aus, dass dies nur eine Frage der Zeit sein dürfte oder womöglich Sanktionen letztlich eine (vorübergehende) Schließung erzwingen werden.

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Damit im Hinterkopf verabschiedeten die Börsianer sich zuletzt kollektiv von Anteilen von Continental. Der steile Abwärtstrend setzte sich im gestrigen Handel mit Verlusten in Höhe von zehn Prozent fort. Seit Jahresbeginn sind Kursverluste von 28 Prozent zu beklagen. Die Lage in der Ukraine hat die ohnehin schon wenig beneidenswerte Lage des Konzerns noch einmal weiter verschärft und aktuell rechnen so ziemlich niemand mehr mit einer baldigen Erholung.

 

Der Blick in den Abgrund

 

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Werbebanner EMH PM TradeMit einem Kurs von nur noch 69,11 Euro per Handelsschluss am Dienstag war die Continental-Aktie von den tiefsten Ständen des Corona-Crashs vor etwa zwei Jahren nicht mehr allzu weit entfernt. Sollte die schlechte Stimmung weiterhin anhalten, könnten neuerliche Negativ-Rekorde nur noch eine Frage der Zeit sein. Anleger halten sich von dem Titel wahrscheinlich eher fern; zumindest bis die gröbsten Verwerfungen überstanden sind.

 

02.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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