CureVac hat einen neuen Chef auserkoren, sehr zur Freude der Aktionäre

Neuer Chef, neues Glück?

 

Kaum eine Aktie wurde in den vergangenen zwei Jahren derart heftig abgestraft wie jene von CureVac. Das Unternehmen galt eins als Hoffnungsträger im Rennen um einen wirksamen Corona-Impfstoff. Die Tübinger konnten ihr Vakzin aber letztlich nie zur Zulassung bringen und der derzeit in Entwicklung befindliche Impfstoff der zweiten Generation sorgt an der Börse nicht einmal mehr für ein müdes Lächeln.

Die Bilanz für den derzeitigen CEO Franz-Werner Haas, welcher das Zepter bei CureVac (NL0015436031) in der Hochphase der Pandemie in die Hand nahm, ist damit wenig erfreulich. Mit den Aktienkursen ging es in seiner Amtszeit zeitweise um über 90 Prozent in die Tiefe, ohne dass sich ein Ausblick auf Besserung ergeben hätte. Dafür soll nun ab April ein neuer Chef sorgen.

 

Medienberichten zufolge wird dann Manager Zehnder bei CureVac zu sagen haben, welcher vorher bei Sanofi tätig war. Erwartet wird, dass jener vor allem die Bemühungen um Krebstherapien voranbringen wird. Über das nötige Knowhow dafür dürfte er mit seinem Medizinstudium in jedem Fall verfügen. Ein Corona-Impfstoff befindet sich zwar ebenfalls noch in Entwicklung. Selbst wenn jener es zur Zulassung schaffen sollte, stellt sich aber die Frage, ob er überhaupt noch auf eine große Anzahl Abnehmer treffen wird.

 

Hier spielt die Musik

 

Anleger sollten sich darauf tunlichst nicht verlassen und ihren Fokus auf die vielen anderen Projekte in der Pipeline richten. Davon gibt es mehr als genug und manche davon haben das Potenzial, für eine echte Revolution im Medizinbereich zu sorgen. Allerdings ist die Konkurrenz groß und es wird nicht einfach sein, sich hier zu behaupten.

Die Anleger scheinen sich dahingehend aber viel vom neuen CEO zu erwarten. Die Meldung über dessen Verpflichtung ließ die CureVac-Aktie gestern um etwas mehr als 35 Prozent auf 9,98 Euro in die Höhe schießen. Solche Kurse gab es schon seit den Sommermonaten nicht mehr zu sehen.

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11.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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