als .pdf Datei herunterladen

BioNTech blickt in eine rosige Zukunft, Novavax tut sich hingegen noch eher schwer, Tesla produziert immer mehr E-Autos und TUI blickt ungewissen Zeiten entgegen.

Von Langeweile keine Spur

NTG24 - BioNTech blickt in eine rosige Zukunft, Novavax tut sich hingegen noch eher schwer, Tesla produziert immer mehr E-Autos und TUI blickt ungewissen Zeiten entgegen.

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause zum Jahresbeginn dürfte es heute an den Märkten wieder hoch hergehen. Ein wichtiges Thema dabei wird ohne jeden Zweifel wieder einmal die Corona-Pandemie sein, welche die Blicke unweigerlich in Richtung Impfstoffhersteller lenkt. Allem voran BioNTech erhitzt weiterhin die Gemüter.

Für 2022 sieht es dabei für BioNTech (US09075V1026) gar nicht mal schlecht aus. Zumindest prognostiziert der Verband Forschender Arzneimittelhersteller für die Pharmabranche weiterhin ein ansehnliches Wachstum. Die Produktion soll um drei Prozent zulegen, bei den Umsätzen soll es gar ein Plus von acht Prozent zu sehen geben. BioNTech wird dabei mit seinem Corona-Vakzin explizit als Motor für die erwartete Entwicklung genannt.

Eigentlich also ein guter Grund, um dem Unternehmen an der Börse weitere Kursgewinne zu gönnen. Es bleibt aber noch abzuwarten, wie die Anleger sich verhalten werden. In der vergangenen Woche ging es rapide in Richtung Süden. Viele Beobachter befürchten, dass der Impfdruck aufgrund vorwiegend milder Verläufe bei Omikron nachlassen könnte. Ob die Stimmung plötzlich umschlagen wird, darf eher bezweifelt werden.

 

Die nächste Verschiebung

 

Novavax (US6700024010) startet derweil unter einem schlechten Stern in das neue Börsenjahr. Wie der „Spiegel“ gestern berichtete, hat das Unternehmen einen Antrag auf Notfallzulassung für sein Corona-Vakzin erneut verschoben. Nun soll es wohl erst im Februar soweit sein, bis die Zulassung kommt, könnten noch weitere Wochen oder gar Monate ins Land ziehen.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusDie EU hat den Impfstoff zwar bereits abgenickt und in diesem Monat werden die ersten Lieferungen erwartet. Das versetzte die Aktionäre zuletzt aber so gar nicht in Euphorie. Dass es nun jenseits des Pazifiks mal wieder zu haken scheint, dürfte der Stimmung der Käufer nicht eben zuträglich sein. Rote Vorzeichen im heutigen Handel sind daher nicht unbedingt unwahrscheinlich. Gleichwohl lädt die Aktie von Novavax nach herben Korrekturen aber auch zu einer Erholungsbewegung ein. Bleibt abzuwarten, was für die Börsianer letztlich schwerer wiegt.

 

Tesla gibt Gas

 

Über die Überschrift lässt sich streiten, denn Tesla (US88160R1014) hat mit Gas bekanntlich nicht viel am Hut. Sinngemäß beschreibt dieser kurze Satz aber recht treffend, was sich derzeit im Tesla-Werk in Shanghai abspielt. Dort konnte die Produktion im letzten Quartal 2021 mehr als ordentlich in die Höhe geschraubt werden.

Das Unternehmen selbst teilte via Pressemitteilung mit, dass die dortige Produktion mit dafür verantwortlich sei, dass erneut ein neuer Auslieferungsrekord erzielt werden konnte. 308.600 Elektrofahrzeuge konnte der Autobauer eigenen Angaben zufolge im vierten Quartal 2021 absetzen, auf das Gesamtjahr gerechnet konnten die Verkäufe fast verdoppelt werden. Es ist wohl nicht allzu weit hergeholt, dass solche Nachrichten der Tesla-Aktie zu weiterem Antrieb verhelfen könnten. Nicht, dass diese das unbedingt nötig hätte, angesichts von Kurssteigerungen in Höhe von 60 Prozent im vergangenen Jahr.

 

Bleiben die Bullen bei TUI standhaft?

 

Viel Gegenwind gibt es derzeit für TUI (DE000TUAG000). Die heranrollende Omikron-Welle sorgt nicht nur für Verunsicherung mit Blick auf die nahe Zukunft bei den Anlegern. Auswirkungen der Pandemie verspürt der Reiseveranstalter derzeit auch sehr direkt. Auf gleich zwei Kreuzfahrtschiffen kam es kürzlich zu neuerlichen Ausbrüchen, eine Reise wurde danach ersatzlos gestrichen.

Immer mehr deutet darauf hin, dass auch 2022 wieder ein sehr schwieriges Jahr werden dürfte. Zuletzt konnten die Bullen sich dennoch behaupten und die TUI-Aktie im Dezember sogar um ansehnliche 13,5 Prozent in die Höhe befördern. Die gute Laune schien in der letzten Woche aber bereits zu bröckeln. Kurs vor dem Wochenende ging es noch einmal um knapp fünf Prozent in die Tiefe. Nun wird spannend zu sehen sein, ob die Käufer weiterhin den schlechten Aussichten trotzen können oder doch noch nachgeben.

 

Alles beim Alten

 

Die Jahreszahl im Kalender hat sich geändert, an der Börse hat sich über das lange Wochenende aber erstaunlich wenig getan. Die Nachrichten der letzten Tage boten keine ganz großen Überraschungen und so dürfte der Trend der letzten Wochen sich auch in diesen Tagen weiter fortsetzen. Das bedeutet viel Unsicherheit, insgesamt aber noch immer einen intakten Bullenmarkt.

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistIn vielerlei Hinsicht ergeben sich derzeit Parallelen zum Jahresauftakt 2021 und das dürfte manch einem durchaus Mut machen. Immerhin sahen wir im vergangenen Jahr gleich zu Beginn eine ansehnliche Aufwärtsbewegung an den Märkten. Zwar ist es selten ratsam, an den Börsen direkte Rückschlüsse aus der Vergangenheit zu ziehen. Es spricht aber auch wenig dafür, dass die Aktienkurse insgesamt weiter anziehen. Das allein macht es aber auch nicht einfacher, Gewinner von Verlierern zu unterscheiden und sich bietende Chancen zum richtigen Zeitpunkt zu erkennen.

 

03.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)