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Valneva bleibt optimistisch, PayPal setzt weiter auf Bitcoin, Gazprom ist sich weiter keiner Schuld bewusst und die Lufthansa blickt in die Ukraine

Alles, nur keine Langeweile

NTG24 - Valneva bleibt optimistisch, PayPal setzt weiter auf Bitcoin, Gazprom ist sich weiter keiner Schuld bewusst und die Lufthansa blickt in die Ukraine

 

Wer in Aktien investiert, tut das stets mit Blick in die Zukunft. Schließlich sollen die eigenen Einlagen sich möglichst vermehren und das geschieht immer dann, wenn ein Unternehmen Erfolge feiert. Grund genug, um regelmäßig auf Chancen und Möglichkeiten zu blicken, was in diesen von Unsicherheit geprägten Zeiten nicht immer leichtfällt.

Große Zweifel gibt es etwa daran, ob der Corona-Tot-Impfstoff von Valneva (FR0004056851) überhaupt noch einen nennenswerten Impact haben wird, wenn er voraussichtlich im Laufe des Frühjahrs die auf den Markt kommen wird. Bisher fehlt noch die Zulassung seitens der EU und der Impfdruck lässt merklich nach. Bestellt wurden im Vergleich zur Konkurrenz nur überschaubare Mengen und Nachbestellungen scheinen derzeit eher fraglich zu sein.

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Werbebanner ClaudemusIm einem am Wochenende beim „Stern“ veröffentlichten Interview gibt sich zumindest Valneva-Chef Thomas Lingelbach optimistisch. Er rechnet nicht damit, dass mRNA-Impfstoffe künftig andere Vakzine verdrängen und sieht zudem die Möglichkeit für jährliche Auffrischungsimpfungen. Letztere könnten dem Valneva-Impfstoff auch dann noch Aussichten auf ansehnliche Umsätze bieten, falls die Pandemie in die Endemie übergehen sollte. Derartige Überlegungen zählen jedoch ins Reich der Spekulationen und wirklich neu sind sie auch nicht. Daher ist heute auch keine nennenswerte Reaktion aus dieser Richtung an den Börsen zu erwarten.

 

Wann kommt der Bitcoin zu deutschen PayPal-Nutzern?

 

Das Portal „btc-echo.de“ machte sich derweil Gedanken darum, wann PayPal (US70450Y1038) auch in Deutschland den Bitcoin ins eigene Angebot integrieren könnte. In den USA sind Zahlungen damit bereits seit einiger Zeit möglich. Auf Nachfrage ließ das Unternehmen lediglich verlauten, dass man ständig daran arbeite, Krypto-Dienstleistungen auf neue Märkte zu bringen. Sehr viel vager hätte die Antwort kaum ausfallen können.

Es bleibt damit offen, ob und wann Nutzer hierzulande via PayPal mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen handeln können. Der schwer gebeutelten Aktie dürfte das aber ohnehin kaum weiterhelfen. Zu tief sitzen die enttäuschenden Prognosen und noch dazu konnten auch die Kryptowährungen selbst zuletzt bei ihrer Performance nicht unbedingt brillieren.

 

Gazprom betont seine Unschuld

 

Spekuliert wird auch beim russischen Versorger Gazprom (US3682872078) und besonders dessen Lieferverhalten von Erdgas in die EU. Mehrere Politiker haben dem Konzern vorgeworfen, die Liefermenge künstlich zu verknappen, um auf diesem Wege aktiv ins politische Geschehen einzugreifen. Vor wenigen Tagen zitierte das, zugegebenermaßen nicht unumstrittene“ Nachrichtenportal „RT DE“ den ständigen Vertreter Gazproms Wladimir Tschischow mit den Worten, dass dies nicht den Tatsachen entspreche.

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Stattdessen wird beteuert, dass man weiterhin sämtliche Lieferverträge einhalte, was bisher auch von niemandem in Zweifel gezogen wurde. Dass darüber hinaus der Spotmarkt kaum bedient wird, führt der Konzern schlicht auf eine geringe Nachfrage aufgrund der hohen Preise und des milden europäischen Winters zurück. In den Augen von Gazprom also kaum mehr als „business as usual“. Kritiker halten dagegen, dass die hohen Preise überhaupt erst durch eine künstliche Verknappung zustande gekommen sei und nun eine Auffüllung der bedenklich knappen Vorräte in Europa kaum noch möglich sei. Welches Narrativ der Wahrheit entspricht, soll an dieser Stelle nicht erörtert werden.

 

Alles blickt auf die Ukraine

 

Entscheidend für Gazprom wird ohnehin sein, was in dieser Woche in der Ukraine passieren, oder eben nicht passieren wird. Die Augen der Welt liegen auf dem osteuropäischen Land, nachdem US-Geheimdienste einen Kriegsbeginn für Mittwoch vorhersagten. Das treibt auch hiesige Unternehmen um, allen voran die Deutsche Lufthansa (DE0008232125).

Nachdem bereits die niederländische KLM sämtliche Flüge in und aus dem Land gecancelt hat, werden derartige Schritte nun wohl auch bei der Kranich-Airline geprüft. Laut der „FAZ“ sehen die Verantwortlichen momentan dafür aber noch keine Notwendigkeit. Die Situation soll aber genau im Auge behalten werden. Sollte es zu einer russischen Invasion kommen, wäre ein Stopp von Flugverbindungen die logische Konsequenz. Wie die Anleger darauf reagieren werden, lässt sich kaum vorhersagen. Auch wenn die Ukraine nur einen kleinen Teil der Geschäfte ausmacht, dürften die meisten nicht unbedingt erfreut über schon wieder gestrichene Flüge sein.

 

Da kommt einiges auf Anleger zu

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistSollten die USA mit ihren Vermutungen Recht behalten, könnte eine historische Woche für Europa bevorstehen. Ein neuer, großer Krieg in Europa dürfte auch an den Börsen massive Konsequenzen nach sich ziehen, wovon vieles derzeit schlicht nicht absehbar ist. Der Blick in die Zukunft ist daher zweigeteilt und hängt voll und ganz davon ab, welche Schritte Russlands Präsident Wladimir Putin nun als nächstes unternimmt oder hoffentlich bleiben lässt. Schon im Vorfeld ist aber besonders bei direkt betroffenen Titeln wie Gazprom mit einer gehörigen Portion Vorsicht seitens der Börsianer zu rechnen.

 

14.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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