Valneva findet weitere Abnehmer für seinen Tot-Impfstoff

War das erst der Anfang?

 

Über eine Zulassung für seinen Tot-Impfstoff verfügt Valneva weiterhin noch nicht und Beobachter rechnen damit, dass diese erst im Frühjahr kommen wird, sollte alles gut laufen. Im Vorfeld macht das Unternehmen aber schon einmal munter Verträge klar und freut sich aktuell über einen weiteren Abnehmer.

Das Königreich Bahrain hat Medienberichten zufolge einen Vertrag mit Valneva (FR0004056851) abgeschlossen, welcher eine Lieferung von einer Million Impfdosen vorsieht. Das steht zwar unter Vorbehalt einer entsprechenden Zulassung, woran sich an der Börse aber niemand stört. Die Nachricht wird allgemein sehr positiv aufgenommen und die Aktie der Franzosen konnte sich im gestrigen Handel um über sechs Prozent verbessern.

Vor einigen Wochen konnte bereits ein Deal mit der EU dingfest gemacht werden. Gegen die dort georderten 60 Millionen Impfdosen sieht das Bakommen mit Bahrain schon fast vernachlässigbar aus, und zu weiten Teilen ist es das auch. Dennoch sorgt das ganze für Hoffnung, dass sich nun schon bald weitere Nachahmer finden werden.

Derartige Neuigkeiten kommen auch genau zur rechten Zeit, denn seit Ende vergangener Woche hatte Valneva mit enormen Korrekturen zu kämpfen, nachdem eine britische Studie wenig schmeichelhafte Ergebnisse beim Einsatz des Tot-Impfstoffs als Booster-Vakzin hervorbrachte. Um sich von den danach erfolgten Verlusten wieder zu erholen, werden die Bullen jetzt auch noch ein oder zwei Schippen drauflegen müssen.

 

Die Hoffnung kehrt zurück

 

Eine fulminante Rückkehr zum Rallyemodus konnte die Valneva am Mittwoch zwar nicht aufs Parkett legen, zumindest aber deutlich höhere Zugewinne vorweisen als die meisten anderen Titel an diesem eher von roten Vorzeichen geprägten Handelstag. Die Aktie bleibt aber eine hochspekulative Angelegenheit, welche in erster Linie von den kaum vorhersehbaren Entwicklungen rund um die nicht enden wollende Pandemie abhängig ist. Für den Moment steht und fällt alles mit der Zulassung, um die es seit einigen Tagen keine Neuigkeiten zu hören gab.

 

09.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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