Die Aktie der Deutschen Bank ist auf einem guten Weg, hat den Druchbruch aber noch nicht geschafft

Das dürfte richtig spannend werden

 

Mit den besten Zahlen seit über zehn Jahren begeisterte die Deutsche Bank kürzlich die Börsianer. Noch immer befindet die Aktie des Frankfurter Geldhauses sich klar im Aufwind, doch es scheint den Käufern noch der Mut zu fehlen, um wieder höhere Sphären in Angriff zu nehmen.

Ein Angriff auf die wichtige Linie bei 9 Euro scheiterte am Donnerstag zunächst. Nachdem die Deutsche Bank (DE0005140008) zunächst bis auf 8,95 Euro klettern konnte, ging es im späten Handel letztlich wieder bis auf 8,86 Euro zurück. Immerhin blieb damit noch ein kleines Plus von 0,4 Prozent und es geht grundsätzlich noch in die richtige Richtung aus Anlegersicht.

Die große Frage ist nun, ob dieser Trend noch länger anhalten wird. Das Überwinden der 9-Euro-Linie wäre eine grundlegende Voraussetzung, um neue Kaufsignale zu generieren. Trotz guter Ergebnisse im vergangenen Halbjahr ist das aber einfacher gesagt als getan. Noch immer gibt es so einige Zweifel daran, ob die Deutsche Bank die Wenige bereits geschafft hat.

Die größte Aufmerksamkeit richtet sich weiterhin auf die Entwicklung der Zinsen. Erhöhungen werden hier mit unterschiedlichen Ansichten betrachtet. Die einen freuen sich darüber, dass die Margen im Alltagsgeschäft endlich wieder ansteigen. Andere warnen vor den Folgen für die Wirtschaft, möglichen Kreditausfällen und einer sinkenden Nachfrage nach Finanzprodukten. Was am Ende schwerer wiegen wird, vermag derzeit niemand mit Gewissheit zu sagen.

 

Bei der Deutschen Bank gibt es noch viel Luft nach oben

 

Auf dem aktuellen Niveau erscheinen die Anteile der Deutschen Bank noch recht günstig und im Falle einer sich fortsetzenden Erholung könnte es für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass der Titel zu solche niedrigen Kursen gehandelt wird. Überlegungen über einen Einstieg sind daher nachvollziehbar. Wie immer sollten Anleger aber die bestehenden Risiken stets im Blick haben.

 

12.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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