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Die Deutsche Bank warnt Anleger vor der Rezession und möglichen heftigen Einbrüchen im kommenden Jahr

Schwere Zeiten an den Märkten voraus?

NTG24 - Die Deutsche Bank warnt Anleger vor der Rezession und möglichen heftigen Einbrüchen im kommenden Jahr

 

Die Börsen befinden sich derzeit in einem Höhenflug, wie es ihn historisch gesehen nur selten zu sehen gab. Seit rund acht Wochen geht es immer weiter in die Höhe. Dieser generelle Trend konnte durch vereinzelte Tage mit roten Vorzeichen bisher nicht unterbrochen werden. Die Deutsche Bank warnt allerdings davor, jetzt schon allzu optimistisch zu werden.

Schließlich droht im kommenden Jahr eine Rezession und vor eben dieser warnte die Deutsche Bank (DE0005140008) kürzlich in deutlichen Tönen. Das Geldhaus erwartet, dass vor allem ein wirtschaftlicher Abschwung in den USA für schlechte Laune an den Aktienmärkten führen könnte. Chefvolkswirt David Folkerts-Landau rechnet sogar damit, dass die Kurse im Vergleich zu jetzt um rund 25 Prozent einknicken könnten.

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Werbebanner EMH PM TradeAufgrund der steigenden Zinsen und mit Blick auf weitere wahrscheinliche Zinsschritte wird eine solche Entwicklung nicht nur für wahrscheinlich, sondern schon fast als zwingend angesehen. Die Rezession an sich jedenfalls sei „unausweichlich“. Wie schwer die Kurse dadurch tatsächlich nachgeben werden, lässt sich wohl nur abwarten. Für Partystimmung sehen die Experten bei der Deutschen Bank momentan aber so überhaupt keinen Grund. Immerhin gibt es aber inmitten der düsteren Prognose dann doch noch einen Lichtblick.

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die Aktienmärkte sich bis Ende 2023 von ihrem Tiefflug vollständig wieder erholen werden. Dieses Szenario gilt zumindest als wahrscheinlich, wenn die Rezession nur einige Monate andauern sollte. Zieht sich das Ganze noch länger hin, dürften die Vorhersagen noch einmal überarbeitet werden, und das nicht unbedingt zum Positiven. Es bleibt damit eine große Portion Unsicherheit bestehen.

 

Kein Grund zur Panik?

 

Die Furcht vor der Rezession spielte in diesem Jahr des Öfteren eine große Rolle an den Märkten und sie hat so manchen Kurseinbruch auf dem Kerbholz. Aktuell sind die Sorgen aber eigentlich eher zurückgegangen, nachdem die Inflation zumindest teilweise wieder nachgelassen hat und es in einigen Bereichen wie Technik oder Energie sogar Preisrückgänge zu sehen gab. Das ist mit ein Grund für die gute Stimmung bei den Börsianern.

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Das bedeutet allerdings nicht, dass die Deutsche Bank mit ihren Warnungen Unrecht hätte. Denn tatsächlich spricht vieles dafür, dass 2023 wirtschaftlich ein schweres Jahr werden wird. Die Zinserhöhungen sind bisher noch nicht vollumfänglich an den Märkten angekommen und die heftigsten Auswirkungen werden wir wohl erst noch zu sehen bekommen. Dazu gehört auch ein wahrscheinlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Verbindung mit entsprechendem Aufschrei aus der Bevölkerung.

 

Deutsche Bank: Raus aus der Krise?

 

Möglich ist aber auch, dass am Ende alles weniger schlimm kommt, als es die Deutsche Bank oder manch anderer Beobachter vermutet. Als Anleger sollte man sich darauf nicht unbedingt verlassen, aber auch nicht deprimiert den Kopf in den Sand stecken. Chancen gibt es an der Börse immer, sofern Anleger die Augen offenhalten und gerade die Aktie der Deutschen Bank ist derzeit nicht uninteressant. Schließlich profitiert das Unternehmen von steigenden Zinsen, welche endlich wieder für nennenswerte Gewinne im Alltagsgeschäft sorgen. Dass zeitgleich der jahrelange Umbau positive Auswirkungen mit sich bringt, ist ein glücklicher Zufall.

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Werbebanner ClaudemusSo ganz trauen die Aktionäre dem Frieden noch nicht und blicken auch auf mögliche Risiken wie vermehrte Kreditausfälle. Dennoch ist es der Deutschen Bank gelungen, ihren Kurs wieder knapp in zweistellige Gefilde zu steigern. Es ist möglich, aber freilich nicht garantiert, dass die Aktie 2023 in einem schwierigen Marktumfeld zu den großen Gewinnern zählen wird. Zu hoffen bleibt da aber, dass es nicht wieder irgendwelche neuen globalen Krisen geben wird, von denen wir in den letzten Jahren wahrlich mehr als genug zu sehen bekamen. Ausschließen lässt sich das aber leider nie.

 

01.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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