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Sorgen und Hoffnungen prallen bei der Deutschen Bank aufeinander

Eine schwierige Angelegenheit

NTG24 - Sorgen und Hoffnungen prallen bei der Deutschen Bank aufeinander

 

Der gestrige Börsentag war mal wieder in tiefes Rot getaucht, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin zum größten Blutvergießen seit Jahrzehnten in Europa aufgerufen und der Nachbarin Ukraine den Krieg erklärt hat. Das Thema führte zu Bestürzung rund um den Globus und natürlich auch zu heftigen Reaktionen an den Börsen.

An den deutschen Märkten gerieten vor allem die Bankenaktien unter Druck. Die Deutsche Bank (DE0005140008) etwa verlor um 12,5 Prozent an Wert und gab damit mehr oder weniger sämtliche Gewinne seit Jahresbeginn wieder aus der Hand. Grund dafür ist sicherlich die Tatsache, dass das Institut sowohl in der Ukraine selbst als auch in Russland Geschäfte betreibt. Beide könnten in naher Zukunft komplett wegbrechen.

Das Unternehmen selbst verwies darauf, dass die Aktivitäten in Russland in den letzten Jahren maßgeblich zurückgeschraubt wurde und versuchte so, für etwas Ruhe zu sorgen. Offensichtlich gelang das aber nicht und so verabschiedeten die Anleger sich scharenweise von ihren Anteilsscheinen.

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Den großen Sorgen rund um den Krieg in der Ukraine gegenüber stehen allerdings auch Hoffnungen auf noch stärker als bisher gedacht ansteigende Zinsen. Denn dass die Energiepreise jetzt noch einmal einen gewaltigen Satz in die Höhe machen werden, scheint so gut wie sicher. Damit wird auch die Inflation weiter in die Höhe getrieben, was entsprechende Zinsschritte seitens der Zentralbanken nötig machen könnte.

 

Nur nicht zu früh freuen

 

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Werbebanner EMH PM TradeDas zumindest ist derzeit die Hoffnung der Optimisten, welche mit einer Rückkehr der Leitzinsen wieder ordentliche Gewinne im Alltagsgeschäft der Deutschen Bank erwarten. Allerdings sind die entsprechenden Schritte noch längst nicht beschlossene Sache und es gibt auch einige Stimmen, die sich zu großen und zu schnellen Zinsschritten gegenüber kritisch zeigen. Ob die Aktie der Deutschen Bank die jüngsten Verluste schnell wieder ausgleichen wird, lässt sich schlicht nicht vorhersagen und blind darauf zu vertrauen könnte sich auch noch als ein teurer Fehler herausstellen. Für den Moment gilt es abzuwarten, bis die gröbsten Wogen sich etwas geglättet haben. Zur Ruhe kommen werden die Börsen aber so schnell wohl kaum.

 

25.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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