Die Aktie der Deutschen Börse tritt auf der Stelle

Alte Sorgen und neue Hoffnungen

 

Trotz der aktuellen Erholung an den Märkten kann die Deutsche Börse sich nich völlig von Befürchtungen davor befreien, dass das Handelsvolumen im laufenden Quartal spürbar nachlassen wird. Eben das dürfte ein wichtiger Faktor dafür gewesen sein, dass die Aktie des Unternehmens sich am Montag am Ende des DAX wiederfand.

Um 2,3 Prozent wertete die Deutsche Börse (DE0005810055) letztlich ab und landete dadurch knapp unterhalb der Linie von 160 Euro. Die dürfte vielen Anlegern bekannt vorkommen, denn schon seit Mitte März lässt sich rund um diese Marke eine Seitwärtsbewegung feststellen, an der sich auch erst einmal wenig zu ändern scheint.

Derweil gibt es aber durchaus auch positive Stimmen rund um das Papier. Jefferies etwa bekräftigte kürzlich die Kaufempfehlung für die Deutsche Börse und rüttelte auch nicht am Kursziel, das sich mit 192 Euro mehr als sehen lassen kann. Begründet wird die Einschätzung damit, dass das Handelsvolumen im zweiten Quartal bisher noch immer recht stark sei.

 

Sollte die laufende Erholung sich fortsetzen, könnte sich die Lage potenziell noch weiter verbessern und den Bullen damit neues Futter geben. Für einen nachhaltigen Ausbruch und eine mögliche Rallye bräuchte es aus charttechnischer Sicht allerdings einen Vorstoß in Richtung 170 Euro und damit ein neues 52-Wochen-Hoch. Das klingt einigermaßen ambitioniert, doch die Gelegenheit für derartige Angriffe war selten günstiger als jetzt.

 

Meckern auf hohem Niveau

 

Dass die Deutsche Börse sich seit einer Weile zu keinen neuen Höhenflügen hinreißen lassen kann, mag für den einen oder anderen Anleger enttäuschend sein. Unter dem Strich kann die Aktie aber weiterhin überzeugen mit einem Kursplus von knapp 20 Prozent auf Jahressicht. Eine derartige Performance legten in diesem Zeitraum nur wenige andere Titel im DAX hin. Wer also nicht gerade am Höhepunkt eingestiegen ist, kann weiterhin zufrieden sein und Gewinne zunächst laufen lassen.

 

31.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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