Valneva, BioNTech – Studienergebnisse und Lieferverträge bringen Ruhe in den Sektor, doch wie lange?
Valneva erzielt weiteren Zuliefervertrag mit Bahrain
Aktionäre von Valneva und BioNTech brauchen weiter starke Nerven. Neue Studienergebnisse und Lieferverträge bringen immerhin etwas Ruhe in den Sektor der Impfstoffhersteller.
Mit der Europäischen Union konnte Valneva (FR0004056851) schon einen Zuliefervertrag von circa 60 Millionen Impfdosen für die nächsten 2 Jahre abschließen. Davon sollen 27 Millionen 2022 und 33 Millionen Impfdosen 2023 ausgeliefert werden. Über das genaue Umsatzvolumen gibt es weiterhin keine verlässlichen Aussagen. Zwar kommt der Vertrag nur bei einer Zulassung zum Tragen, doch die klinischen Phase-3-Studienergebnisse seien bislang aussichtsreich und eine Zulassung damit wahrscheinlich. Am Mittwoche konnte Valneva einen weiteren Zuliefervertrag verkünden. Bahrain wird im Jahr 2022 insgesamt 1 Millionen Dosen des Totimpfstoffes VLA2002 abnehmen. Das Zulassungsverfahren in Bahrain läuft parallel zum beschleunigten Verfahren in der EU. Valneva geht mit einem Auslieferungsbeginn bereits zum 1. Quartal 2022 aus. Zwar verfügt Bahrain über genug Impfdosen, doch man möchte eine breite Auswahl an Impfstoffen anbieten, um die Impfquote im Land zu erhöhen.
Die Nachricht brachte am Mittwoch Schwung in den Titel. Die Aktie von Valneva gab aber die Gewinne im Handelsverlauf wieder teilweise ab und schloss den Tag mit einem Kursgewinn bei 5 % bei 22,70 €. Der Titel ist weiter höchst volatil und Investoren müssen über starke Nerven verfügen. Auch am heutigen Vormittag startete die Aktie stark in den Handel. Im Laufe des Tages wurden die Gewinne aber fast völlig abgegeben und der Titel ging bei 23,11 € aus dem Handel.
Konkurrent BioNTech (US09075V1026) konnte den starken Abwärtstrend zur Mitte der Woche wieder etwas abbremsen. Grund hierfür waren die ersten Studienergebnisse im Bezug zur Omikron-Variante. BioNTech vermeldete, dass die 3. Impfung auch mit einer Wirksamkeit von 95 % gegen die Omikron-Varianten schützt. Bei Personen, die bislang nur zwei Impfungen erhalten haben, sollen diese immerhin einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen bieten. Parallel arbeitet BioNTech an einem weiterentwickelten Impfstoff. Dieser könnte, sofern erforderlich bereits ab März 2022 verfügbar sein.
Die Aktie von BioNTech verlor am heutigen Tag leicht und schloss bei 255,60 € mit einem marginalen Verlust von 0,35 %. Damit konnte der Titel die Korrektur erst mal stoppen.
09.12.2021 - Felix Eisenhauer
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