als .pdf Datei herunterladen

Edelmetalle: In Erwartung ausgedehnter FED-Zinserhöhungen nun generell drohender Trendwechsel in den Korrekturmodus

Sehr bedenklicher Kurssturz seit gestern Nachmittag ohne entscheidende neue Nachtrichten

NTG24 - Edelmetalle: In Erwartung ausgedehnter FED-Zinserhöhungen nun generell drohender Trendwechsel in den Korrekturmodus

 

Selbst ohne allzu relevante oder hinsichtlich der künftig absehbaren westlichen Inflationsraten sogar günstig ausgefallenen Konjunkturdaten brachen alle Edelmetalle seit den gestrigen Mittags- bzw. frühen Nachmittagsstunden erneut heftig ein. Die entscheidenden letzten Unterstützungen, deren Verletzung nun zweifelsfrei den grundsätzlichen Trendwechsel der Edelmetalle in einen generellen strategischen Korrekturmodus signalisieren würde, sind damit nun extrem nahe gerückt.

Die erneute massive Verkaufswelle in allen Edelmetallen spätestens seit gestern ab ca. 15 Uhr ist dabei umso bedenklicher, als zuvor sowohl die Publikation der vorläufigen Januar-Inflationsrate Deutschlands (stärker als von den Ökonomen prognostiziert von 9,6 % im Dezember nun auf 9,2 % rückläufig) wie auch der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA (ebenfalls unerwartet deutlich von 183.000 auf 196.000 steigend) ja eher als Belege für einen mittel- bis längerfristig voraussichtlich weiter deutlich weichenden Inflationsdruck gerade in den USA, mit mehrmonatiger Verzögerung jedoch sicher auch im gesamten Europa anzusehen waren.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Darüber hinaus wurden gestern auch inhaltlich keinerlei kritischere Reden von FED- oder EZB-Vorständen gehalten, die für den erneuten Kurssturz aller Edelmetalle seit gestern Mittag / Nachmittag hätten verantwortlich gemacht werden können.

Von daher halten wir diesen gestrigen erneuten homogenen Rückschlag aller Edelmetalle an ihre nunmehr ultimativ entscheidenden Chartmarken, die zweifellos entweder eine Fortsetzung oder erst einmal den definitiven Abbruch ihrer seit Anfang November 2022 währenden Rallyes (mit Ausnahme des chronisch korrigierenden Palladiums (TVC:PALLADIUM) signalisieren würden, nun für äußerst kritisch.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusWir können uns diesen nun immer stärker zunehmenden Korrekturdruck auf alle Edelmetalle allenfalls nur sowohl mit den zuletzt nach sehr robusten US-Konjunkturdaten stark gestiegenen Anlegerbefürchtungen, der FED-Zinsanhebungszyklus könne künftig noch längerfristiger oder auch weitgehender als bis her angenommen ausfallen, oder aber auch mit der hierdurch mittel- bis längerfristig durch diese Leitzinserhöhungen sicher bewirkten Verstärkung künftiger Disinflations-Tendenzen, gerade in den USA erklären (schließlich sind ja gerade Gold und Silber klassischerweise als größte Inflationsgewinner = Disinflationsverlierer anzusehen).

So korrigierte Gold (TVC:GOLD) gestern gegenüber seinem Tageshoch von 1890 USD mit einem Schlusstand von nur noch 1859 USD um - 1,6 %, womit nun auch sogar der seit 06.02. eingeleitete Erholungsversuch bereits wieder minimal zunichte gemacht wurde.

Silber (TVC:SILVER) stürzte gegenüber seinem Tageshoch von 22,59 USD bis zum gestrigen Schluss gleich um - 2,8 % auf nur noch 21,96 USD ab, womit die Stabilisierung seit 07.02. ebenfalls zur Makulatur wurde.

Und Platin (TVC:PLATINUM) markierte mit seinem gestrigen Schlussstand von nur noch 957 USD (= - 3,2 % unter dem Tageshoch) gar ein völlig neues Korrekturtief seit seinem Crash-Beginn ab dem 11.01..

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDen wirklich allerletzten Anstoß, die zurückliegende Rallye der Edelmetalle künftig nun wieder endgültig in eine handfeste Korrektur übergehen zu lassen, könnte heute ab 16:00 Uhr insbesondere die neue Monatspublikation der diversen US-Verbrauchereinschätzungen durch die University of Michigan insbesondere hinsichtlich deren weiterer Wirtschaftswachstums- wie auch Inflationserwartungen für die USA liefern.

Sollten beide genannten Index-Kerndaten dieser Monatserhebung erneut unerwartet höher ausfallen (Konsens: Verbraucherstimmung 65,0 nach 64,9 im Vormonat; Inflationserwartung auf 1 Jahr 4,0 % nach 3,9 % im Vormonat) dürfte dies heute einen weiteren ultimativen Crash aller Edelmetalle nach sich ziehen und damit deren endgültigem Übergang in einen nachhaltigeren, neuen Korrekturtrend gleichkommen.

 

10.02.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)