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Edelmetalle konsolidieren in steigender Unsicherheit über Konjunktur-, Inflations- und Zinspolitik-Entwicklungen weiterhin

US-Einzelhandels- und Industrieproduktions-Daten heute im Fokus

NTG24 - Edelmetalle konsolidieren in steigender Unsicherheit über Konjunktur-, Inflations- und Zinspolitik-Entwicklungen weiterhin

 

Im bisherigen heutigen Handelsverlauf liegen alle 4 Hauptedelmetalle um 13:50 Uhr im Minus und bestätigen damit ihre seit rd. 2 Wochen verstärkt Einzug gehaltenen Konsolidierungs- bzw. Korrekturtrends, nachdem gerade in den USA die weiteren Konjunktur-, Inflations- und FED-Zinspolitikperspektiven derzeit doch wiederum zunehmende Fragezeichen aufwerfen.

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Während um 13:50 Uhr allein Platin (TVC:PLATINUM) mit 1064 USD performanceseitig wenigstens noch eine „rote Null“ aufweist, geben Palladium (TVC:PALLADIUM) um - 0,9 % auf 1518 USD, Gold (TVC:GOLD) um - 0,5 % auf 2006 USD sowie wieder einmal als das Schlusslicht Silber (TVC:SILVER) um - 1,3 % auf 23,79 USD nach.

Im Umfeld der auch gerade nach gestern widersprüchlichen Konjunkturdaten/-prognosen und Redeinhalten diverser regionaler FED-Vorstände (siehe z.B. hier) nachvollziehbar verstärkt aufgekommenen Anlegerverunsicherung insbesondere über die weiteren US-Konjunktur-, Inflations- und entsprechend hiervon abzuleitenden Zinspolitik-Perspektiven der FED ist dieses schon seit rd. 2 Wochen derzeit strategisch zunehmend zurückhaltende und momentan offenbar fast nur noch rein charttechnisch / tradingtaktisch geprägte Investitionsverhalten der Edelmetallakteure fraglos nur allzu berechtigt.

Auch im Zuge der heutigen weiteren Konjunkturdaten-Vorlagen speziell aus den USA wie auch weiteren zahlreichen weiteren Medien- und Vortragsauftritten von FED-Vorständen rechnen wir kaum damit, dass sich an dieser derzeit grundsätzlich gesteigerten Kaufzurückhaltung der Edelmetall-Marktteilnehmer heute etwas Nennenswertes ändert, sondern erwarten eher, dass auch im weiteren Tagesverlauf eine Abgabeneigung in den Edelmetallen vorherrschend bleiben dürfte.

 

Heute US-Einzelhandels- und Industrieproduktions-Zahlen besonders relevant

 

Nachdem in den heutigen monatlichen Konjunkturreports des deutschen Wirtschaftsforschungs-Instituts ZEW die Konjunkturerwartungen der befragten Studienteilnehmer sowohl in Deutschland (- 10,7 nach + 4,1 im Vormonat) wie auch der Eurozone (- 9,4 nach + 6,4 im Vormonat) bereits deutlich hinter der Konsenserwartungen der Ökonomen zurückgeblieben waren, stehen aus den USA für den heutigen Nachmittag insbesondere die Veröffentlichungen der allgemeinen April-Umsatzentwicklung im Einzelhandel um 14:30 Uhr (Konsensprognose: + 0,7 % gegenüber dem März, nach einer Monatsveränderung im März um – 1,0 %), der Wochenpublikation der Jahresumsatzentwicklung der größten US-Einzelhändler um 14:55 Uhr (sog. Redbook-Index; Vorwoche: + 1,3 %) wie auch um 15:15 Uhr die Bekanntgabe der Industrieproduktion (Konsens: Monatsveränderung 0,0 % nach + 0,4 % im März) sowie -Kapazitätsauslastung (Konsens: 79,7 % nach 79,8 % im März) für den April auf der Agenda.

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Werbebanner EMH PM TradeSollten all diese heutigen weiteren Indikatoren der aktuellen US-Wirtschaftsdynamik wieder einmal hinter den Schätzungen der Ökonomen zurückbleiben, wäre aus unserer Sicht in dem derzeit zunehmend sprunghaften konjunkturabhängigen Präferenzwechsel der Anleger zwischen Gold und Silber auf der einen und Platin und Palladium auf der anderen Seite wohl sofort wieder schlagartig der Eintritt einer erneuten Outperformance von Gold und selbst auch Silber gegenüber Platin und Palladium zu erwarten.

Genau der gegenteilige relative Performanceeffekt zugunsten von Platin und Palladium dürfte sich jedoch einstellen, wenn die ab heute Nachmittag noch eintretenden US-Wirtschaftsereignisse inklusive der Vortrags-Auftritte der FED-Vorstände (Mester / FED Cleveland um 14:15 Uhr; Bostic / FED Atlanta um 14:55 Uhr; Williams / FED New York um 18:15 Uhr, Logan / FED Dallas um 21:15 Uhr) stärker bzw. „hawkisher“ ausfallen würden, als von den Analysten und Anlegern bislang vermutet.

 

16.05.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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