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Edelmetall Marktbericht vom 04.12.2024: Silber, Platin, Palladium und Gold im Fokus - Technologische Innovationen und industrielle Nachfrage transformieren die Edelmetallmärkte

Die Fed-Zinspolitik bleibt ein wesentlicher Faktor für Edelmetallpreise

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 04.12.2024: Silber, Platin, Palladium und Gold im Fokus - Technologische Innovationen und industrielle Nachfrage transformieren die Edelmetallmärkte

 

Die Edelmetallmärkte zeigen in dieser Woche ein gemischtes Bild. Während Gold am Mittwochmorgen leicht auf 2647 US-Dollar fiel (-0,14 %), konnte Silber mit einem Anstieg um 1,4 % auf 31,00 US-Dollar seine Position stärken. Auch Platin (+0,61 %) und Palladium (+0,23 %) bewegen sich moderat nach oben. Doch hinter den Zahlen verbirgt sich ein Markt, der von geopolitischen Entwicklungen, geldpolitischen Entscheidungen und technologischen Innovationen geprägt wird. Anleger blicken mit Spannung auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten und die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, deren Ergebnisse neue Impulse geben könnten.

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Die Stabilität des Goldmarktes steht trotz kurzfristiger Schwächen auf einem festen Fundament. Besonders die geopolitischen Unsicherheiten und die wachsenden Spannungen im internationalen Handel stützen die langfristige Attraktivität des Edelmetalls. Hinzu kommt die anhaltende Diversifizierung der Zentralbankreserven, die Gold (TVC:GOLD) zunehmend als sichereren Hafen positioniert. Die strategische Entscheidung vieler Zentralbanken, ihre Dollar-Reserven zugunsten von Gold zu reduzieren, setzt den Aufwärtstrend weiter fort.

Marktanalysten betonen, dass die Zinspolitik der Federal Reserve ein entscheidender Treiber für Gold bleibt. Seit der Ukraine-Krise 2022 hat sich die Beziehung zwischen Gold und Zinssätzen grundlegend verändert, da die Fed ihre Zinspolitik lockerte. Erwartete Zinssenkungen könnten den Goldpreis auf längere Sicht weiter stützen. Prognosen sehen in Gold eine sichere Anlage, insbesondere angesichts potenzieller wirtschaftlicher Belastungen und des Inflationsdrucks.

 

 

 

Silber: Ein unterschätztes Anlagepotenzial

 

Silber (TVC:SILVER) zeigt sich in dieser Woche besonders dynamisch und übertraf Gold in der Kursentwicklung. Der Markt nimmt Silber zunehmend als Alternative zum „sicheren Hafen“ Gold wahr, insbesondere angesichts der Volatilität an den Finanzmärkten. Die Nachfrage nach Silber wächst nicht nur im Investmentbereich, sondern auch in der Industrie. Hier spielt das Edelmetall eine entscheidende Rolle in Technologien wie der Photovoltaik und der Elektronik.

Bemerkenswert ist, dass Analysten der Commerzbank Silber weiterhin als günstig für langfristige Investitionen betrachten, selbst nach den beachtlichen Zuwächsen in diesem Jahr. Diese Einschätzung könnte die Attraktivität von Silber für Anleger weiter erhöhen, insbesondere im Hinblick auf 2025. Für langfristige Strategien bleibt Silber eine interessante Option, die Stabilität und Rendite in unsicheren Zeiten bieten kann.

 

Platin und Palladium: Technologische Innovationen und industrielle Nachfrage

 

Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) haben sich in dieser Woche ebenfalls stabil gezeigt, profitieren jedoch von unterschiedlichen Markttrends. Platin wird zunehmend durch den Ausbau nachhaltiger Energiesysteme unterstützt. Brennstoffzellen, die in wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen und Anlagen eine Schlüsselrolle spielen, treiben die Nachfrage nach dem Metall. Projekte wie der Bau großer Wasserstoffkraftwerke und die Einführung innovativer Technologien in Südkorea und anderen Märkten verstärken diesen Effekt.

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Auch Palladium, traditionell im Automobilsektor für Katalysatoren verwendet, erlebt durch die Verlagerung hin zu umweltfreundlicheren Technologien eine steigende Nachfrage. Neue Anwendungen, etwa in der Halbleiter- und Sensorproduktion, bieten zusätzliche Wachstumschancen. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die strategische Bedeutung dieser Metalle und machen sie zu attraktiven Investments in einem dynamischen Marktumfeld.

 

Gold: Langfristiger Aufwärtstrend bestätigt

 

Das vorläufige Monatsergebnis von Gold liegt bei -0,14 %, was eine leichte Schwäche zeigt. Dennoch bleibt der übergeordnete Trend bullisch, unterstützt durch den steigenden 200-Tage-Durchschnitt (GD200). Mit einer starken Unterstützungszone bei 2364 US-Dollar und einem Widerstandsniveau bei 2790 US-Dollar deutet die technische Analyse auf eine stabile Basis für zukünftige Kurssteigerungen hin. Der aktuelle Kurs über dem GD200 unterstreicht das positive mittelfristige Momentum.

 

Silber: Seitwärtsbewegung mit Potenzial

 

Silber verzeichnete im laufenden Monat einen Zuwachs von 1,4 % und bleibt damit in einem klaren Aufwärtstrend. Der Kurs bewegt sich über dem GD200, was die technische Stärke des Metalls hervorhebt. Die wichtige Unterstützungszone bei 26,39 US-Dollar bietet eine solide Basis, während ein Widerstand bei 34,85 US-Dollar ein attraktives Ziel darstellt. Trotz der seitwärts gerichteten Tendenz im übergeordneten Bild zeigt die technische Analyse langfristige Chancen auf.

 

Platin: Unsicherheit trotz stabiler Unterstützung

 

Mit einem Monatszuwachs von 0,61 % zeigt Platin eine moderate Erholung. Der langfristige GD200 ist zwar steigend, doch der aktuelle Kurs liegt darunter, was eine gewisse Vorsicht erfordert. Die Unterstützung bei 900 US-Dollar bietet Halt, während der Widerstand bei 1054 US-Dollar als mögliches Ziel dient. Die übergeordnete Trendlage bleibt jedoch herausfordernd, da Platin noch eine klare Aufwärtsdynamik benötigt, um das Vertrauen der Bullen zu stärken.

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Palladium: Seitwärtsmarkt mit Chancen

 

Palladium legte in diesem Monat um 0,19 % zu und bleibt in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Der GD200 ist aufwärtsgerichtet, aber der aktuelle Kurs liegt darunter, was die Marktsituation etwas eintrübt. Eine starke Unterstützung bei 832 US-Dollar sorgt für Stabilität, während der Widerstand bei 1247 US-Dollar als realistisches Ziel gesehen wird. Die aktuelle Tendenz signalisiert kurzfristige Unsicherheiten, jedoch bleibt das Potenzial für einen Aufschwung bestehen.

 

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04.12.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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