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Die Deutsche Bank kommt einfach nicht zur Ruhe

Schlechtes Timing

NTG24 - Die Deutsche Bank kommt einfach nicht zur Ruhe

 

Im Handel am Dienstag gab es nur wenige Verlierer an den Märkten zu sehen. Einer davon war ausgerechnet die Deutsche Bank, die zuvor noch mit Aussicht auf steigende Zinsen schwer zulegen konnte. Doch der Höhenflug lud manch einen offenbar zu Gewinnmitnahmen ein, darunter auch ein echtes Schwergewicht.

Wie das „Handelsblatt“ berichtete, hat sich wohl der US-Investor Cerberus zu einem weitreichenden Verkauf seiner Anteile an der Deutschen Bank (DE0005140008) entschieden. Gleich 21 Millionen Aktien und damit ein Drittel all seiner Anteile warf das Institut auf die Märkte und belastete damit den Kurs schwer. Der hätte eigentlich bei einer hervorragenden Stimmung problemlos weiter zulegen können. Stattdessen ging es um 0,5 Prozent in die Tiefe.

Das klingt nicht nach viel und das ist es auch nicht. Dass die Aufwärtsbewegung jetzt schon wieder ins Stocken zu geraten droht, ist aber trotzdem keine gute Nachricht. Sehr wahrscheinlich wird es dabei auch nicht bleiben. Es wird bereits gemunkelt, dass Cerberus noch weitere Aktienpakete an den Märkten platzieren könnte. Zwar fährt der Finanzinvestor damit letztlich Verluste ein, man scheint dort aber wohl nicht an eine nachhaltige und anhaltende Erholung zu glauben.

Eben das könnte durchaus noch auf andere Anteilseigner anfärben und damit der laufenden Erholung potenziell einen Deckel verpassen. Vor allem, wenn die Lage rund um steigende Zinsen sich jetzt wieder etwas beruhigen sollte und es längere Zeit keine Neuigkeiten in dieser Richtung zu hören gibt.

 

Positiv denken

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistSo weit muss für den Moment aber noch niemand bei irgendwelchen Überlegungen gehen. Trotz der leichten Abschläge gibt es bei der Deutschen Bank noch immer viel Positives zu entdecken. Etwa, dass der Kurs sich in nur anderthalb Wochen um 8,5 Prozent verbessern konnte und damit einen echten Traumstart in das Jahr 2022 hinlegte.

Steigende Zinsen dürften dem leidgeplagten Geldhaus mittelfristig auch endlich wieder zu steigenden Umsätzen und Gewinne verhelfen. Das der Leitzins in den USA und irgendwann auch in Europa wieder anziehen wird, davon ist fest auszugehen. Zu schwer wiegt die anhaltend hohe Inflation auf den Zentralbanken, welche schon längst nicht mehr nur als vorübergehend oder lokal beschränkt gelten kann.

 

12.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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