ASML senkt den Ausblick – Renault mit enttäuschenden Quartalsergebnis
Makroökonomische Risiken erschweren die Prognosen für 2026
ASML senkt den Ausblick für das Jahr 2025 und auch 2026 könnte für Enttäuschung sorgen. Renault sucht neuen Chef und enttäuscht im laufenden Geschäftsjahr.
Der niederländische Technologiekonzern ASML (NL0010273215) ist globaler Marktführer im Bereich der Lithographiesysteme und damit Kernlieferant für die Halbleiterindustrie. In diesem Bereich hat ASML sogar einen Marktanteil von rund 85 % und besitzt damit ein faktisches Monopol. Und obwohl der Markt bis 2030 mit rund 11,7 % pro Jahr wachsen soll konnte ASML in diesem Jahr bislang nicht überzeugen.
Aufgrund des unischeren Marktumfeldes mit den geopolitischen Unsicherheiten und den schwankenden Zollstreit musste ASML jetzt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten anpassen. Zwar erwartet ASMNLL weiterhin, dass der Umsatz in diesem Jahr um rund 15 % auf 32,5 Milliarden Euro ansteigen wird. Zuvor hatte ASML jedoch einen Umsatz von bis zu 35 Milliarden Euro prognostiziert und auch die Bruttomarge dürfte mit 52 % rund einem Prozentpunkt unter dem Vorjahresniveau liegen.
Die Aktie des Technologiekonzerns brach im Handel um rund 8,2 % auf 647 € ein. Grund für die negative Reaktion an der Börse ist primär, dass der CEO Christophe Fouquet davon ausgeht, dass die Unsicherheiten auch im nächsten Jahr weiter spürbar seien. Daher wappnet man sich zwar intern für ein weiteres Wachstum im nächsten Jahr, könne dies aber nicht bestätigen.
Renault-Aktie tiefrot
Aufgrund der getrübten Aussichten für das Geschäftsjahr korrigiert auch der französische Autobauer Renault (FR0000131906) die Prognose. Grund hierfür ist, dass man in den ersten zwei Quartalen das Zielniveau bei den Finanzkennzahlen wie Umsatz und Profitabilität deutlich verfehlt hat. Der zunehmende Konkurrenzkampf und die schwache Marktnachfrage sind laut Finanzvorstand Duncan Minto der Grund für die notwendige Anpassung. Der Manager übernimmt ab Beginn des nächsten Monates auch interimsweise die Position des CEOs, nachdem der Vorstandsvorsitzende Luca de Meo das Unternehmen verlassen wird.
Zwar ist der Umsatz von Renault im ersten Halbjahr um rund 2,5 % auf 27,6 Milliarden Euro angestiegen, doch die operative Marge musste stark Federn lassen. Auch das Working Capital liegt deutlich höher als im Vorjahreszeitraum, da die Vorratsbestände aufgrund der geringeren Produktionsleistung aktuell deutlich erhöht sind. Daher rechnet man für das Geschäftsjahr 2025 nur noch mit einem Barmittelzufluss von 1 Milliarde Euro. Aufgrund der schwachen operativen Entwicklung plant Renault eine Verschärfung des Sparkurses. Besonders in den Bereichen Verwaltung und Vertrieb möchte man in dem nächsten Jahre einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen.
Die Aktie von Renault brach aufgrund der negativen Aussichten im Handel um rund 13,5 % auf 33,90 € ein.
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19.07.2025 - Christian Teitscheid

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