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Die Bafin nimmt sich der Causa Lanthaler an, der kürzlich überraschend seinen Abschied von Evotec vollzog

Die Aktionäre sind noch immer verunsichert

NTG24 - Die Bafin nimmt sich der Causa Lanthaler an, der kürzlich überraschend seinen Abschied von Evotec vollzog

 

Erst vor wenigen Wochen kündigte der langjährige Evotec-Chef Werner Lanthaler seinen Abschied an und das Unternehmen war zunächst voll des Lobes für den Manager. Die Stimmung hat sich aber schwer ins Gegenteil verkehrt, nachdem bekannt wurde, dass Lanthaler einige große Aktiendeals durchgeführt hat, ohne diese innerhalb gesetzlicher Fristen zu melden.

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Das hat ein Nachspiel, welches im ungünstigen Fall auch auf Evotec (DE0005664809) zurückfallen könnte. Im Extremfall könnte dem Unternehmen sogar ein Delisting drohen, auch wenn so etwas bisher aufgrund solcher Vorfälle noch nie vorgekommen ist. Das Management zeigt sich aber wenig erfreut und sprach zuletzt auch recht offen über die Möglichkeit, dass der Abschied von Lanthaler mit den eingangs erwähnten Aktiengeschäften in Verbindung stehen könnte.

In mehreren Fällen platzierte Lanthaler wohl Aktienpakete in Millionenhöhe an den Märkten, und das teils in direkter zeitlicher Nähe zu Quartalszahlen. Das ist an sich noch nicht unbedingt ein Problem. Allerdings wurden die entsprechenden Aktivitäten nicht innerhalb von vier Tagen gemeldet, wie es eigentlich vorgeschrieben ist. Stattdessen vergingen bis zu drei Jahre, bis das Ganze bekannt wurde.

Ob Evotec diesbezüglich noch mit Konsequenzen rechnen muss, bleibt noch offen. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat die Bafin nun aber eine Prüfung gegen Werner Lanthaler eingeleitet. Details dazu gibt es noch nicht. Aufgrund von Verschwiegenheitspflichten wollte die Börsenaufsicht sich zu dem Thema nicht weiter äußern. Auch Lanthaler war bisher für keinen Kommentar zu haben.

 

Die Evotec-Aktie sieht rot

 

Es darf als einigermaßen wahrscheinlich angesehen werden, dass Evotec in der Sache mit einem blauen Auge davonkommen wird. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand meldete das Unternehmen die fraglichen Aktiengeschäfte sofort, nachdem diese dem Management selbst bekanntgeworden waren. Doch die Unsicherheit könnten die Aktionäre dennoch nicht abstreifen. Die Evotec-Aktie ließ am Donnerstag um 3,5 Prozent nach und fiel auf 14,48 Euro zurück. Damit notiert das Papier nur knapp über dem 52-Wochen-Tief, welches bei 14,09 Euro anzutreffen ist.

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26.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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