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Evotec bleibt antriebslos, die Lufthansa fällt bei Analysten durch, Nel ASA trotz Kaufempfehlung im roten Bereich und bei Bayer bleibt alles beim Alten

Für große Augen konnten Sorgenkinder wie Evotec zuletzt nicht sorgen

NTG24 - Evotec bleibt antriebslos, die Lufthansa fällt bei Analysten durch, Nel ASA trotz Kaufempfehlung im roten Bereich und bei Bayer bleibt alles beim Alten

 

Jedem Kurssturz wohnt ein gewisser Zauber inne. Denn damit verbunden ist immer auch ein wenig die Hoffnung auf ein steiles Comeback mit enormen Gewinnchancen. Darüber wurde und wird auch bei den Aktien im heutigen Artikel immer mal wieder spekuliert. Doch zu Beginn der neuen Woche hielten die Bullen sich auffällig zurück.

Von einer gewissen Lustlosigkeit war etwa die Aktie von Evotec (DE0005664809) betroffen. Vor Kurzem noch nahmen die Käufer die sowohl psychologisch als auch charttechnische Linie bei 10 Euro ins Visier. Nun ging es gestern um knapp ein Prozent bis auf 8,87 Euro in Richtung Süden. Die guten Neuigkeiten der letzten Tage rund um neue Partnerschaften mit Sandoz und Pfizer scheinen schon wieder verpufft zu sein.

Vielleicht nicht zu Unrecht, denn ob und wann sich dies bei den Fundamentalzahlen bemerkbar machen wird, ist bisher noch nicht abzusehen. Es bleibt daher eher bei einer vagen Hoffnung auf bessere Zeiten denn einer festen Aussicht darauf. Dass der Handel hierzulande gestern insgesamt eher lahm verlief, half den Bullen auch nicht gerade weiter.

 

 

 

Noch mehr Gegenwind für die Lufthansa

 

Bei der Lufthansa (DE0008232125) erscheinen Kursverluste von 1,1 Prozent am Montag mehr oder minder wie eine logische Konsequenz, denn gute Neuigkeiten sind bei der Airline äußerst spärlich gesät. Zwar konnte die Übernahme von ITA Airways mittlerweile gesichert werden. Ansonsten gibt es aber viele Warnsignale inklusive einer frischen Gewinnwarnung aus der vergangenen Woche. Die Tickerpreise scheinen sich schon wieder nach unten zu entwickeln und die Passagierzahlen stagnieren bestenfalls. Besonders die sonst so lukrative Kernmarke scheint davon betroffen zu sein.

Als wäre das nicht schon belastend genug, sorgten nun auch noch die Analysten von Stifel für weiteren Verkaufsdruck. Dort reagierte man auf die jüngsten Entwicklungen, indem aus einer neutralen Empfehlung eine Verkaufsempfehlung wurde. Beklagt wird sich unter anderem über ein nicht wettbewerbsfähiges Kostenmanagement, mögliche Produktmängel und ein unwirtschaftliches Kapazitätswachstum, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

 

Nel ASA wieder im roten Bereich

 

Angenehmere Töne schlug die kanadische Bank RBC mit Blick auf die Aktie von Nel ASA (NO0010081235) an. Dort wurde die Kaufempfehlung einmal mehr bestätigt und das Kursziel in Höhe von 13 norwegischen Kronen blieb unangetastet. Umgerechnet entsprich dies 1,10 Euro und verspricht damit auch nach den deutlichen Erholungen aus der vergangenen Woche einiges an Aufwärtspotenzial. Anstecken lassen wollten die Aktionäre sich von dem Optimismus aber nicht.

Stattdessen musste die Nel ASA-Aktie Verluste von 2,1 Prozent verkraften und segelte auf immer noch respektable, aber nicht sensationelle 0,60 Euro zurück. Zeitweise ging es sogar bis auf 0,56 Euro abwärts. Es ist erfreulich, dass die Käufer für den Moment Supportzonen zu verteidigen wissen. Ob es dabei ohne weitere Neuigkeiten auch lange bleiben wird, darf mit Blick auf den langfristigen Chart aber wohl eher bezweifelt werden.

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Bayer bleibt im Kurskeller

 

Bei Bayer (DE000BAY0017) sind Kurserholungen in diesen Tagen ebenfalls selten von Dauer. Das bekamen die Aktionäre auch am gestrigen Montag zu spüren, als die Aktie sich mit Verlusten von gut zwei Prozent wieder einmal am unteren Ende des DAX einordnete. Eher vorsichtig bleiben bei dem Titel auch die Aktionäre, die sich mit etwas Wohlwollen noch neutrale Prognosen entlocken lassen.

Eine solche gab bereits am Freitag die UBS zum Besten und ließ mit einem Kursziel von 32 Euro immerhin noch etwas Aufwärtspotenzial erkennen. Der Blick auf die anstehenden Quartalszahlen fällt jedoch durchwachsen aus. Bei den Umsätzen rechnen die Börsenprofis mit etwas weniger als der Konsensschätzung; dafür soll das operative Ergebnis wohl etwas über den Erwartungen liegen. Euphorie sieht ohne jede Frage anders aus.

 

Schockstarre?

 

Der große Knall scheint an den Börsen nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump ausgeblieben zu sein. Die Rekordjagd konnte in den meisten Fällen aber ebenfalls nicht weitergehen und die Käufer verhielten sich insgesamt doch eher passiv. In einem solchen Umfeld haben es die Underdogs weiterhin schwer und statt auf große Comebacks setzen viele Börsianer offensichtlich lieber doch auf weitere Kursgewinne bei den High-Performern. Genügend Sprengstoff dürfte es in dieser Woche aber noch geben, und so ist an der Börse momentan nur auf wenig wirklich Verlass.

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16.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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