Evotec verzückt die Anleger mit einer neuen Partnerschaft und die Aktie wird wieder richtig interessant

Das war bitter nötig

 

Evotec wurde in jüngerer Vergangenheit geplagt von einer vorwiegend negativen Berichterstattung. Erst setzte ein Hackerangriff dem Unternehmen zu. Das Management bekundete zwar bereits, dass die Schäden sich in Grenzen halten. Richtig absehbar ist für die Anteilseigner dennoch noch nicht, was das Ganze bedeuten mag.

 

Eine unangenehme Folge des Ganzen ist, dass Evotec (DE0005664809) die Vorlage seiner Zahlen verschieben musste und dadurch vorübergehend aus dem MDAX herausgeflogen ist. Nun gelingt es dem Unternehmen aber endlich, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Wie gestern bekannt wurde, arbeitet die US-Tochter Just Evotec Biologics mit der Novartis-Tochter Sandoz zusammen.

Im Mittelpunkt stehen dabei sogenannte Biosimilars, also Nachahmermedikamente. Genau dafür hat Evotec neue Produktionsanlagen errichtet, was sich nun auszuzahlen scheint. Bereits im Voraus kommt Evotec eine zweistellige Millionensumme zu, perspektivisch sind bis zu 640 Millionen Euro zu holen und darüber hinaus abhängig von der weiteren Entwicklung weitere Einnahmen.

 

Die Evotec-Aktie lebt wieder

 

Der angeschlagenen Evotec-Aktie hat die Meldung gestern endlich zu neuem Leben verholfen. Mit einem Plus von 12,87 Prozent sprang das Papier bis auf 18,59 Euro in die Höhe und machte damit weite Teile der Verluste aus dem vergangenen Monat wieder wett. Die Anleger scheinen dem Konzern die jüngsten Probleme jetzt wieder eher nachsehen zu können und charttechnisch wird es in direkter Nähe zur 200-Tage-Linie jetzt richtig interessant.

Wahrscheinlich ist es noch etwas zu früh, um jetzt schon die endgültige Trendwende auszurufen und die anstehenden Zahlen werden da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Nach einer fast schon überfälligen positiven Meldung wird die Evotec-Aktie aber in jedem Fall wieder attraktiver und für Anleger könnte es sich lohnen, das Ganze zumindest im Auge zu behalten.

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12.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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