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Edelmetall Marktbericht vom 02.03.2024: Goldpreis erreicht Jahreshoch aufgrund abnehmender Inflation in den USA und erwarteter Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve

Zentralbanken wie China stützen den Goldpreis trotz Abflüssen aus börsengehandelten Fonds

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 02.03.2024: Goldpreis erreicht Jahreshoch aufgrund abnehmender Inflation in den USA und erwarteter Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve

 

In der vergangenen Woche haben die Märkte für Edelmetalle, insbesondere Gold und Silber, eine bemerkenswerte Entwicklung erlebt. Gold schloss mit einem Plus von 2,3 % bei 2083 US-Dollar, während Silber einen Zuwachs von 0,78 % auf 23,11 US-Dollar verzeichnete. Dieser Aufwärtstrend setzt sich fort, mit einem monatlichen Anstieg von 1,9 % für Gold und 2,0 % für Silber. Diese Zahlen sind nicht nur ein Indikator für die aktuelle Marktstimmung, sondern auch ein Spiegelbild der vielschichtigen Dynamik, die von makroökonomischen Indikatoren und politischen Entscheidungen weltweit beeinflusst wird.

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Werbebanner DegussaEin herausragendes Ereignis in diesem Kontext ist der Anstieg des Goldpreises (TVC:GOLD) auf ein Jahreshoch, angetrieben durch die abnehmende Inflation in den USA. Die Veröffentlichung des Berichts über die persönlichen Konsumausgaben in den USA, der eine Verlangsamung der Kern-PCE-Inflation zeigte, hat zu einer positiven Reaktion auf den Märkten geführt. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Druck auf die Preise nachlässt und verstärkt die Erwartungen an eine mögliche Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve.

Die aktuellen Daten werden von Analysten als Indiz gedeutet, dass die US-Notenbank im Laufe des Jahres die Zinsen senken könnte, was traditionell eine positive Nachricht für den Goldpreis ist. Die Marktpreise signalisieren, dass für das Jahr 2024 Zinssenkungen erwartet werden, was den Goldpreis weiter nach oben treibt. Die Haltung der Federal Reserve, wie sie von mehreren ihrer Vertreter zum Ausdruck gebracht wurde, wird von den Märkten genau beobachtet und scheint das Vertrauen der Investoren in das Edelmetall zu stärken.

 

Die Rolle der Zentralbanken und ETFs

 

Trotz eines Rückgangs der Bestände in den größten börsengehandelten Goldfonds bleibt der Goldpreis durch verschiedene Faktoren gestützt. Ein wichtiger Aspekt ist das Kaufverhalten von Zentralbanken, insbesondere der Chinas, die im letzten Quartal als bedeutende Käufer von Goldreserven hervortraten. Diese Nachfrage hilft, den Preis für Gold trotz der negativen Ströme aus börsengehandelten Fonds zu stützen.

Die Abflüsse aus dem weltweit größten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares, scheinen jedoch unvermindert fortzusetzen. In den letzten fünf Werktagen des Februars verzeichnete der Fonds einen weiteren Verlust von 5 Tonnen, was bei einem aktuellen Preis von etwa 65.565 US-Dollar pro Kilo Gold einem Verlust von 655,7 Millionen US-Dollar entspricht. Die Goldbestände des Fonds beliefen sich am vergangenen Donnerstag auf 822,91 Tonnen, ein Rückgang gegenüber der Vorwoche. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der positiven Markttrends Herausforderungen bestehen bleiben.

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Technische Analyse: Ein tieferer Blick auf Gold und Silber

 

Nachdem wir die makroökonomischen Faktoren und Marktreaktionen betrachtet haben, wenden wir uns nun der technischen Analyse zu, um ein vollständigeres Bild der aktuellen Lage und der möglichen Zukunftsszenarien für Gold und Silber (TVC:SILVER) zu erhalten.

 

Gold: Bullen dominieren das Feld

 

Der Goldpreis hat die Handelswoche bei 2083 US-Dollar abgeschlossen, was einen erfreulichen Anstieg darstellt. Im Rückblick auf die Woche zeigt sich eine prozentuale Veränderung von 2,3 %. Für den aktuellen Monat verzeichnet Gold ein Zwischenergebnis von 1,9 %. Ein wichtiger Langzeitindikator, der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), zeigt einen Aufwärtstrend. Derzeit liegt der Goldpreis über diesem Durchschnitt, was insgesamt als positives Signal gewertet wird.

Der Bereich um 2135 US-Dollar dient als direkter mittelfristiger Widerstandsbereich und Anziehungspunkt, während die Zone bei 1918 US-Dollar als mittelfristiger Unterstützungsbereich fungiert. Ein besonders kritischer Widerstandsbereich ist das 52-Wochenhoch bei etwa 2135 US-Dollar. Auf der anderen Seite stellt die Zone um das 52-Wochentief bei 1809 US-Dollar einen sehr guten langfristigen Unterstützungsbereich dar. Die Trendanalyse, die eine Vielzahl von Indikatoren einbezieht, deutet darauf hin, dass die Bullen den Markt kontrollieren.

 

Silber: Eine vorsichtig optimistische Perspektive

 

Auch der Silberpreis hat die Handelswoche positiv bei 23.11 US-Dollar beendet. Die prozentuale Veränderung für die Woche beträgt 0,78 %, mit einem monatlichen Zwischenergebnis von 2,0 %. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) für Silber ist ebenfalls steigend, jedoch befindet sich der Kurs momentan unter diesem Durchschnitt, was gemischte Signale sendet.

Die Zone um 25.91 US-Dollar dient als direkter mittelfristiger Widerstandsbereich, während 21.87 US-Dollar als mittelfristiger Unterstützungsbereich fungiert. Ein langfristig wichtiger Unterstützungsbereich ist das 52-Wochentief bei 19.89 US-Dollar. Das 52-Wochenhoch bei 26.12 US-Dollar stellt einen signifikanten Widerstandsbereich dar. Die Gesamttendenz bei Silber zeigt eine eher seitwärtige Bewegung, was darauf hindeutet, dass der Markt noch auf einen klaren Trend wartet.

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02.03.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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