Tagesbericht Gold vom 28.10.2025: Ein Signal aus Washington lässt den Goldpreis zittern – steckt mehr dahinter?
Eine mögliche Zinssenkung der Fed könnte den Goldpreis kurzfristig stabilisieren
Mit rund 3.945 US-Dollar verliert der Goldpreis rund 3,3 Prozent binnen 24 Stunden. Nach einer kurzen Phase stabiler Notierungen setzt damit ein spürbarer Rückschlag ein. Der jüngste Anstieg des Risikoappetits an den Finanzmärkten belastet den Goldpreis merklich. Auslöser ist die Hoffnung auf eine Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China – Anleger greifen wieder verstärkt zu Aktien, während die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold zurückgeht.
Positive Signale aus Washington und Peking nähren die Erwartung eines baldigen Abkommens. US-Präsident Trump sprach von „guten Fortschritten“ bei den Gesprächen – ein Satz, der sofort auf die Stimmung durchschlug. Der Goldpreis reagiert empfindlich auf solche Entwicklungen, weil sie das Bedürfnis nach Absicherung verringern. Zugleich richtet sich der Blick auf die US-Notenbank. Eine erwartete Zinssenkung könnte die Attraktivität von Gold (TVC:GOLD) zwar wieder steigern, doch kurzfristig dominiert die Zuversicht an den Märkten. Wenn die Fed eine zurückhaltende Tonlage anschlägt, wäre das ein potenzieller Impuls, der den Goldpreis stabilisieren könnte.
Metals Focus sieht langfristiges Potenzial für den Goldpreis bis 5.000 US-Dollar
Trotz der aktuellen Schwäche zeigen sich viele Analysten zuversichtlich. Das Research-Haus Metals Focus rechnet bis 2026 mit einem Anstieg des Goldpreises auf 5.000 US-Dollar je Unze. Treiber sind anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten, Inflationsrisiken und geopolitische Spannungen. Zudem bleibt die Geldpolitik ein entscheidender Faktor: Zinssenkungen erhöhen die Attraktivität des Edelmetalls, während die Nachfrage von Privatanlegern und Zentralbanken weiter zunimmt. Laut Metals Focus liegen die Goldallokationen institutioneller Investoren noch unter früheren Krisenniveaus – ein Signal für zusätzliches Aufwärtspotenzial beim Goldpreis. Auch Silber könnte laut Prognose zulegen, allerdings dürfte Gold mittelfristig stärker performen.
Technische Analyse: Goldpreis mit wichtiger Unterstützung bei 3.936 US-Dollar
Charttechnisch bleibt der kurzfristige Trend schwach. Der gleitende Durchschnitt (GD-10) zeigt nach unten, und der Goldpreis notiert darunter – ein negatives Signal. Wichtige Unterstützung bietet die Zone um 3.936 US-Dollar. Wird sie unterschritten, drohen weitere Abgaben. Auf der Oberseite markiert der Bereich um 4.381 US-Dollar einen relevanten Widerstand. Der langfristige 200-Tage-Durchschnitt ist jedoch steigend, und der Goldpreis hält sich knapp darüber – ein Hinweis darauf, dass der übergeordnete Trend weiter intakt bleibt, auch wenn die aktuelle Korrekturphase anhält.
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28.10.2025 - Andreas Opitz

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