Tagesbericht Gold vom 24.10.2025: JP Morgan & Morgan Stanley warnen - Der Goldpreis könnte das weltweite Finanzgefüge umkrempeln
Die aktuelle Korrektur im Goldpreis könnte eine neue Einstiegschance für Anleger bieten
Der Goldpreis gerät nach mehreren Wochen mit teils kräftigen Gewinnen unter Druck. Vor der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten zeigen sich die Märkte angespannt, während der festere US-Dollar auf den Kurs des Edelmetalls drückt. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Minus von 3,1 Prozent – das erste spürbare Rücksetzer-Signal seit längerem. Dennoch bleibt die Stimmung im Markt grundsätzlich positiv, da zahlreiche Faktoren weiterhin für das Edelmetall sprechen.
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkungsphase der US-Notenbank bleibt der wichtigste Impulsgeber für den Goldpreis. Sinkende Zinsen verringern die Attraktivität verzinslicher Anlagen und erhöhen im Gegenzug die Nachfrage nach Gold (TVC:GOLD). JP Morgan hält daher an einer optimistischen Einschätzung fest. Die Bank erwartet eine anhaltende Aufwärtsbewegung, getragen von makroökonomischen Unsicherheiten, Inflationssorgen und dem wachsenden Wunsch nach Absicherung. Zudem setzen zahlreiche Notenbanken weltweit ihre Käufe fort, was den strukturellen Nachfrageüberhang weiter verstärkt. Für langfristig orientierte Anleger bleibt Gold laut JP Morgan das bevorzugte Investment im Rohstoffsektor – als Schutzschild gegen Währungsschwankungen und wirtschaftliche Instabilität.
Gold als strategisches Anlageinstrument: Nachfrage bleibt stark
Auch Morgan Stanley sieht den Goldpreis gut unterstützt. Der anhaltende Trend zu höheren Goldreserven bei Zentralbanken gilt als Signal für ein schwindendes Vertrauen in Staatsanleihen, insbesondere in US-Treasuries. Parallel dazu steigen die Zuflüsse in goldgedeckte ETFs, während Investoren auf ein Ende des Zinszyklus setzen. Ein schwächerer Dollar könnte diesen Trend zusätzlich befeuern. Zwar verzeichnet der Schmucksektor leichte Nachfragerückgänge, doch Engpässe auf der Angebotsseite und geopolitische Spannungen sorgen für ein stabiles Fundament. Damit bleibt Gold ein zentrales Barometer für die wirtschaftliche Unsicherheit – und ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Portfolios.
Technische Analyse: Positive Trends überwiegen trotz Korrektur
Aus technischer Sicht bleibt der langfristige Trend beim Goldpreis intakt. Während der kurzfristige gleitende Durchschnitt (GD10) aktuell leicht unterhalb des Kurses verläuft und damit ein mögliches Warnsignal sendet, zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) nach oben – ein klares Zeichen für einen übergeordnet bullischen Trend. Der nächste wichtige Widerstand liegt im Bereich um 4.381 US-Dollar. Wird dieser überwunden, könnte die Aufwärtsbewegung neue Dynamik erhalten. Die entscheidende Unterstützungszone befindet sich bei rund 4.003 US-Dollar. Oberhalb dieses Niveaus bleibt die technische Gesamtlage konstruktiv, unterhalb wäre eine Eintrübung nicht auszuschließen. Insgesamt überwiegen jedoch weiterhin die positiven charttechnischen Signale.
Gold - kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Entwicklungen bei Gold sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Anleger. Lohnt sich aktuell ein Einstieg bei Gold oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Analysen und Empfehlungen zu Gold - hier den Zürcher Goldbrief kostenlos downloaden...
24.10.2025 - Andreas Opitz

Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)






23.10.2025
22.10.2025
21.10.2025
20.10.2025