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Geht es nach Bundesfinanzminister Christian Lindner, wird Intel in Deutschland nicht nach Belieben Subventionen erhalten

Muss das wirklich sein?

NTG24 - Geht es nach Bundesfinanzminister Christian Lindner, wird Intel in Deutschland nicht nach Belieben Subventionen erhalten

 

Bekanntlich plant Intel derzeit damit, in Magdeburg eine große neue Chipfabrik aus dem Boden zu stampfen und eben dafür wurden dem US-Konzern bereits Fördergelder in Milliardenhöhe zugesagt. Das Unternehmen fordert noch mehr staatliche Unterstützung, löst damit aber auch einiges an Kritik aus.

Bundesfinanzminister Christian Lindner sieht weitere Milliarden für Intel (US4581401001) eher skeptisch, wie er gegenüber dem „Handelsblatt“ verriet. Die Bundesregierung sei nicht erpressbar und weitere Förderungen sind damit längst kein Selbstläufer. Gerade ein US-Unternehmen mit einem Nettogewinn von 8 Milliarden USD sei kein natürlicher Empfänger von Steuergeld. Bei derartigen Summen seien Fragen erlaubt.

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Werbebanner TradingViewLindner interessiert vor allem, ob die in Magdeburg produzierten Chips am Ende auch in Deutschland zum Einsatz kommen oder ob jene hauptsächlich quer um den Globus verschifft werden sollen. Unbedingt angewiesen dürfte Intel auf weitere staatliche Förderungen nicht sein. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten dürfte das Management es sich ohne Subventionen aber zweimal überlegen, mehrere Milliarden für den Bau neuer Fabriken in die Hand zu nehmen.

Christian Lindner selbst hat bei den Diskussionen wohl keine Entscheidungsgewalt und seinen Angaben zufolge werden die entsprechenden Gespräche derzeit von anderen geführt, womit mit einiger Wahrscheinlichkeit das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck gemeint sein dürfte. Jener äußerte sich zu den jüngsten Forderungen von Intel noch nicht, las dem US-Konzern in den letzten Monaten aber auch nicht unbedingt jeden Wunsch von den Lippen ab.

 

Was hat Intel vor?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBisher wurden Intel für das Werk in Magdeburg Steuermittel in Höhe von 6,8 Milliarden Euro zugesagt. Medienberichten zufolge fordert der Chiphersteller nun aber mehr als 10 Milliarden Euro. Es ist eher zu bezweifeln, ob derartige Summen tatsächlich fließen werden. Ob damit dann das Aus für das Vorhaben bevorstünde, darüber lässt sich nur spekulieren. Angesichts eingebrochener Verkaufszahlen in den letzten Quartalen wäre über eine solch dramatische Wendung aber wahrscheinlich nicht einmal jeder Anleger unglücklich.

 

13.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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