Nachdem AMD vorgelegt hat, muss Intel jetzt ebenfalls liefern

Die Spannung steigt

 

Über viele Jahre musste sich Intel um seine Vormachtstellung bei CPUs keine Gedanken machen. Bis heute ist der Konzern unangefochtener Marktführer, doch die Konkurrenz in Form von AMD knabbert schon seit einer ganzen Weile an den Marktanteilen. Jetzt stehen neue Prozessoren in den Startlöchern, die es in sich haben.

Mit Staunen dürfte Intel (US4581401001) die Vorstellung neuer Chips von AMD (US0079031078) verfolgt haben. Die sind grob zusammengefasst besser, schneller und zum Teil auch noch günstiger als ihre direkten Vorgänger. Auch ein direkter Vergleich mit der Konkurrenz durfte nicht fehlen und hier kam Intel alles andere als gut weg.

 

Zumindest mit aktuellen Chips sieht Intel kaum Land gegen die Konkurrenz. Es scheint aber, als würden neue CPUs auf Basis von Raptor Lake nicht lange auf sich warten lassen. Via Twitter wollen mehrere Leaker in Erfahrung gebracht haben, dass Intel bereits Ende September dafür eine Vorstellung abhalten wird. Der Erscheinungstermin für die neuen Chips soll dann irgendwo im Oktober liegen.

Ob Intel mit Raptor Lake wieder aufholen und AMD möglicherweise sogar überflügeln kann, bleibt für den Moment offen. In der letzten Generation war es dem Marktführer nur mit der Brechstange möglich, noch konkurrenzfähig zu bleiben. In einigen Szenarien sind Intel-Chips derzeit noch schneller unterwegs als ihre AMD-Pendants, dies wird allerdings über einen Stromverbrauch erkauft, der jenseits von Gut und Böse liegt.

 

Große Probleme für Intel und Co.

 

Die Anleger machen sich momentan aber ohnehin um ganz andere Dinge Sorgen als um die Leistungsfähigkeit neuer Chips. Im Vordergrund stehen immer neue Berichte über nachlassende Verkaufszahlen im PC-Segment sowie die omnipräsenten Zinssorgen. Eben das sorgte dafür, dass im gestrigen Handel sowohl Intel als auch AMD Kursverluste hinnehmen mussten. In der gegenwärtigen Ausgangslage scheinen Kämpfe um die Leistungskrone bei den Investoren nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen.

 

31.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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