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Die Schnäppchenjäger beginnen BMW wieder zu kaufen

BMW Aktie sucht nach einem neuen Halt - sind -21 % Korrektur genug?

NTG24 - Die Schnäppchenjäger beginnen BMW wieder zu kaufen

 

Mehr als -20 % Korrektur trotz starkem Umsatz- und Gewinnwachstum? Wie passt der Aktienkurs mit der Unternehmenslage zusammen und wann kann man BMW wieder kaufen?

Die Engpässe am Halbleitermarkt führen zu ungewöhnlichen Blüten am Automobilmarkt. Da die Nachfrage weiterhin ungebrochen hoch ist, aber die Produktion nicht entsprechend nach oben angepasst werden kann, ergeben sich seit Ende 2020 steigende Lieferzeiten bei Neuwagen. Manche Modelle sind so rar geworden, dass die Händler die verfügbaren Fahrzeuge weit über dem offiziellen Verkaufspreis anbieten. 

Und die Kunden zahlen die Aufpreise, denn der Gebrauchtwagenmarkt ist keine Alternative mehr. Die langen Lieferzeiten und steigenden Neuwagenpreise haben schnell einen erheblichen Teil der Nachfrage auf den Gebrauchtwagenmarkt gelenkt, dessen Puffer schon seit Anfang des Jahres mehr oder weniger aufgebraucht sind. Was zur Folge hat, dass die Preisdifferenz zwischen Neu- und Gebrauchtwagen sich immer stärker verringert hat. 

Die Automobilhersteller stöhnen natürlich. Denn der Einkauf und die Stabilisierung der Lieferketten erfordern zurzeit ungewöhnlich viel Aufwand und Geschick. Denn es reicht in der Regel, dass ein wichtiger Halbleiter fehlt und die Produktion zum Erliegen bringt. Im 1. Halbjahr haben alle namhaften Hersteller unfreiwillige Produktionsunterbrechungen einlegen müssen, da es zu Lieferengpässen kam. Doch:

Der Gewinn- und Verlustrechnung hat es nicht geschadet. Die Automobilhersteller hätten zwar theoretisch mehr absetzen können, doch die erheblich gestiegenen Verkaufspreise glichen die negativen Folgen der Engpässe mehr als aus. Viele Anleger waren letztlich überrascht, wie stark die grossen Automobilhersteller im Jahresvergleich und sequenziell beim Umsatz und Gewinn zulegen konnten. 

 

Produktionsunterbrechungen weiten sich aus

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDoch der Bericht zum 1. Halbjahr ist der Blick in den Rückspiegel. Die Börse hat die Notierungen der drei grössten deutschen Automobilhersteller bereits Anfang Juni gipfeln lassen. Seitdem preist man das Risiko ein, dass die letzten Puffer bei den Zulieferern aufgebraucht sind und nun im 3. Quartal die negativen Folgen der Halbleiterengpässe die positiven Folgen bei der Preisentwicklung überkompensieren werden. 

BMW (DE0005190003) hat den Löwenanteil der Korrektur inzwischen hinter sich. Das Jahreshoch für die Stämme haben wir am 07. Juni in Frankfurt bei 95,89 Euro gesehen. Vor wenigen Tagen erreichten die Aktien im Tief einen Kurs von 75,41 Euro. Eine Korrektur um mehr als -20 % für einen Konzern, der aktuell Milliarden verdient. Wie stark der Halbleiterengpass BMW treffen wird, wissen wir noch nicht. Eine Gewinnwarnung hat man bisher nicht veröffentlicht und wird es auch eventuell nicht müssen. Die Börse hat eine milde Verzögerung des Booms um drei Monate mit der Korrektur aber bereits eingepreist. 

 

BMW AG Stämme

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeKurse um 80 Euro herum sind für die BMW-Stämme günstig, wenn der Engpass sich im 4. Quartal auflöst. Bis jetzt ist das Momentum in der Branche noch negativ. Mehrere grosse Automobilhersteller haben bereits vor erheblichen Produktionskürzungen gewarnt, die vom Umfang über das Niveau vom 1. Halbjahr hinausgehen. Das schürt an der Börse die Sorge vor enttäuschenden Zahlen zum 3. Quartal und möglichen Umsatz- und Gewinnwarnungen für das 4. Quartal. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

02.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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