
Huawei wird zur großen Gefahr für Nvidia
Chinas Abhängigkeit von US-Chips soll durch neue Entwicklung von Huawei reduziert werden
Huawei bringt neuen KI-Chip und greift damit auch Nvidia an. China kapselt sich technologisch weiter von den USA ab.
Im Rahmen des Handelskrieges zwischen den USA und China versucht US-Präsident Donald Trump immer wieder der Gegenseite den Zugang zu moderner Technologie für KI-Anwendungen zu limitieren. Aufgrund dessen hat die US-Regierung auch in der letzten Woche den Halbleiterhersteller Nvidia (US67066G1040) einen Ausfuhrstopp für die H20-Chips verhängt. Diese Chips sind eine abgespeckte Variante der KI-spezialisierten Halbleiter für den US-Markt und werden explizit für den asiatischen Markt gefertigt. Nur eine Woche später verkündet Huawei nun, dass man einen KI-Chip fertigt, der als direkter Konkurrent für Nvidia einzustufen ist. Dabei wird Huawei (HK0000HWEI11) selbstverständlich auch den chinesischen Heimatmarkt beliefern, sodass dies ein weiterer Schritt ist wie sich China technologisch von der engen Beziehung zu den USA lösen kann.
Huawei möchte die Marktführerschaft von Nvidia aufbrechen und die High-End-Produkte von Nvidia in wichtigen Regionen sogar ersetzen. Das Unternehmen hat bereits einige wichtige Technologieunternehmen im Heimatmarkt kontaktiert, um auch die praktische Umsetzung und Implementierung des KI-Chips im Realumfeld zu testen. Der Chip befindet sich laut Huawei noch in einer frühen Entwicklungsphase, allerdings seien erste Leistungstest durchaus erfolgreich und vielversprechend gewesen. Ab Mitte Mai sollen dann erste Muster an ausgewählte Partnerunternehmen zum Testen ausgeliefert werden.
Ein wichtiges Partnerunternehmen von Huawei ist dabei DeepSeek, die zu Beginn des Jahres mit der Ankündigung des eigenen KI-Modells für ein Beben im Technologiesektor geführt haben. DeepSeeks Modell soll dabei auf älteren Chiptechnologien laufen und dabei aufgrund geringerer Trainingszyklen deutlich kostengünstiger sein als die Konkurrenzmodell von OpenAI und Alphabet. Nun kündigt DeepSeek an, dass man bereits in wenigen Wochen die zweite Version des Modells online schalten möchte. Dabei sind schon einige Gerüchte vernehmbar, nach denen DeepSeek R2 rund 97,4 % günstiger sein soll als die gleiche Abfrage bei ChatGPT-4. Sollte sich dies bewahrheiten würde dies den Business-Case KI mit den Highflyern wie Nvidia nochmals zur Debatte stellen und Investoren müsste sich Fragen, ob die hohen Bewertungsindikatoren noch zu rechtfertigen sind.
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04.05.2025 - Christian Teitscheid
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