Die Bullen lassen bei Valneva einfach nicht locker

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

 

Eine richtige Kursexplosion gab es bei Valneva auch am Montag nicht zu sehen. Nach so manch negativer Meldung scheint sich aber wieder die gute Laune durchzusetzen und so bewegt die Aktie des französischen Impfstoffherstellers sich weiter in Richtung Norden. Zumindest charttechnisch konnte dabei auch durchaus ein kleines Zeichen gesetzt werden.

Mit einem Kursplus von 2,7 Prozent ist es Valneva (FR0004056851) gelungen, die Linie bei 23 Euro wieder hinter sich zu lassen, und das nicht zu knapp. Bei Handelsschluss standen ganze 23,44 Euro auf dem Ticker, auf 5-Tages-Sicht ging es bereits um fast 18 Prozent aufwärts. Immer mehr geraten damit schlechte Neuigkeiten rund um eine gewisse britische Studie in den Hintergrund, deren Aussagekraft das Unternehmen ohnehin offen anzweifelt.

Voll und ganz im Fokus der Anleger steht nach wie vor der Tot-Impfstoff gegen Corona. Es wird mal wieder gemunkelt, dass der schon bald eine Zulassung seitens der EMA erhalten könnte. Offiziell steht ein Termin dafür aber nach wie vor aus. Die letzten Studiendaten lassen aber zumindest auf ein positives Urteil hoffen, anders als vor ein paar Monaten bei CureVac.

Letzte Sicherheit wird es voraussichtlich aber erst im kommenden Jahr geben. Dann wird sich auch zeigen, ob das Valneva-Vakzin tatsächlich reißenden Absatz bei all jenen finden wird, die eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen bisher noch ablehnen. Eben das ist mit eine der größten Hoffungen der Aktionäre, Umfragen in diese Richtung ergaben allerdings zuweilen ein eher gemischtes Bild.

 

Eine große Wette?

 

Fundamental hat sich für Valneva nichts verändert. Wer weiterhin davon überzeugt ist, dass dem Unternehmen mit VLA2001 der ganz große Wurf gelingen wird, der bleibt weiter am Ball und lässt sich von kurzfristigen Schwächephasen nicht weiter aus der Ruhe bringen. Eine Garantie für Erfolg gibt es aber, wie immer, nicht. Solange es keine endgültige Zulassung in hiesigen Gefilden gibt, sind Zweifel auch durchaus berechtigt. Gerade auch deshalb, weil über die Wirkung des Valneva-Vakzins gegen Omikron wenig bis gar nichts bekannt ist.

 

14.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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