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Die Lufthansa erwartet sich viel von der ITA-Übernahme und blickt auch sonst recht optimistisch auf das Jahr 2025

Laut der Lufthansa wird die Konsolidierung im Segment sich fortsetzen

NTG24 - Die Lufthansa erwartet sich viel von der ITA-Übernahme und blickt auch sonst recht optimistisch auf das Jahr 2025

 

Die Lufthansa äußerte sich bei einer Pressekonferenz zur Aufnahme von ITA Airways in die eigene Konzerngruppe zur Zukunft der künftigen Tochter sowie des eigenen Unternehmens. Konzernchef Carsten Spohr ließ dabei durchblicken, dass er mit einer anhaltenden Konsolidierung bei europäischen Luftfahrtunternehmen rechnet. Es gebe schlicht zu viele Unternehmen.

Bei ITA sicherte sich die Lufthansa (DE0008232125) zunächst 41 Prozent und es wird die vollständige Übernahme angestrebt. In diesem Jahr wird diese aber wohl noch nicht über die Bühne gehen. Es handele sich nicht nur um eine finanzielle Transaktion, sondern auch um ein Bekenntnis der Airline zu Italien und der lokalen Wirtschaft. Dafür scheint der designierte Mutterkonzern sich Zeit lassen zu wollen.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinGleichwohl soll die Übernahme nicht nur aus reiner Spaß an der Freude geschehen, sondern sich für die Lufthansa auch lohnen. Zumindest nach Einschätzung von Carsten Spohr wird ITA schon im Jahr 2025 die Gewinnschwelle überschreiten, was die Übernahme für die Anteilseigner natürlich deutlich schmackhafter werden ließe. Langfristig wird eine operative Rendite von acht Prozent angestrebt und ab 2026 soll die Flotte von ITA Airways auf der Langstrecke ausgebaut werden.

 

 

 

Lufthansa: Gute Aussichten für 2025?

 

Zusätzlich dazu dürfte die Lufthansa natürlich auf diverse Synergieeffekte setzen, mit denen sich Kosten einsparen lassen. Auf niedrigere Ticketpreise brauchen die Kunden aber wohl eher nicht zu hoffen. Mit Verweis auf steigende Kosten und neue Vorgaben wie die Beimengung nachhaltiger (und teurer) Kraftstoffe erwartet Lufthansa-Chef Spohr eher steigende Preise. Das wäre aus Anlegersicht aber durchaus zu begrüßen, da unter anderem ein zeitweiser Preisverfall die Lufthansa-Aktie im letzten Jahr schwer unter Druck zu setzen wusste.

Für 2025 gibt die Lufthansa sich optimistisch. Spohr nannte zwar keine konkreten Zahlen dazu, wie die Nachfrage sich in den kommenden Monaten entwickeln könnte. Er rechnet aber mit einem sehr guten Jahr für die Luftfahrt. Die Lufthansa und ITA werden dabei schrittweise zusammenwachsen, zunächst aber als eigenständige Marken erhalten bleiben. Das liegt schon allein daran, dass noch eine Zustimmung der US-Wettbewerbsbehörden ausstehend ist.

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Bei der weiteren Konsolidierung, von der die Lufthansa kürzlich sprach, möchte man sich natürlich nach Kräften beteiligen. Sichtbar wurde dies erst kürzlich mit einem Einstieg bei Air Baltic. Darüber hinaus wird die deutsche Airline als heißer Anwärter für eine Übernahme der portugiesischen TAP gehandelt, welche erst vor Kurzem privatisiert wurde. Dort scheinen potenzielle Käufer allerdings Schlange zu stehen, wenn den jüngsten Medienberichten Glauben geschenkt werden kann. Allem Anschein nach wird momentan die British-Airways-Mutter IAG als heißer Anwärter für eine Übernahme angesehen.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt

 

Mit nur kleineren Verlusten hinterließ die Lufthansa-Aktie am Montag in einem mehr als schwachen Handel einen soliden Eindruck. Der Kurs pendelte sich bei 6,25 Euro ein, was die Anleger kaum in Feierlaune versetzen dürfte. Doch gelingt es immerhin, das 52-Wochen-Tief bei 5,38 Euro auf Abstand zu halten. Der Optimismus im Management verfehlt seine Wirkung nicht, wenngleich die Anteilseigner über bestehende Herausforderungen deshalb noch lange nicht hinwegsehen können.

Spannend wird nun zu sehen sein, ob die jüngsten Prognosen von Spohr auch eintreffen werden. Sollte das jüngste Mitglied im Konzern noch vor der vollständigen Übernahme Gewinne erzielen und zudem auch anderswo wieder höhere Margen bei steigenden Passagierzahlen erreicht werden, so würde einer größeren Erholung an der Börse kaum etwas im Wege stehen. Allerdings gab es ähnliche Hoffnungen auch schon zu Beginn des vergangenen Jahres. Es ist aus Anlegersicht nicht verkehrt, sich die Hoffnung zu bewahren. Sie allein ist aber eben auch noch längst keine nachhaltige Investmentstrategie.

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04.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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