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Die Lufthansa hält die Forderungen der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit für nicht darstellbar und geht damit auf Konfrontationskurs

Sind der Lufthansa die Hände gebunden?

NTG24 - Die Lufthansa hält die Forderungen der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit für nicht darstellbar und geht damit auf Konfrontationskurs

 

Noch bis zum 30. September läuft bei der Gewerkschaft „Vereinigung Cockpit“ (VC) eine Urabstimmung über einen möglichen Streik. Zentrales Thema dabei ist die betriebliche Altersvorsorge der Lufthansa. Die Arbeitnehmervertreter fordern deutlich höhere Arbeitgeberbeträge, doch diesen Wunsch scheinen die Verantwortlichen nicht erfüllen zu können.

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Dies ist einem internen Interview der Lufthansa (DE0008232125) zu entnehmen, über welches unter anderem das „Handelsblatt“ berichtete. Darin beteuerte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter, dass die Forderungen von VC schlicht nicht umsetzbar seien. Man habe „nicht ansatzweise“ das Geld für eine weitere Verbesserung der bereits „sehr guten“ betrieblichen Altersvorsorge.

Die Vorstellungen der VC würden laut Ritter zu einem jährlichen Kostenanstieg auf 228 Millionen Euro führen, was mehr als doppelt so viel wie bisher sei. Würden diese Wünsche erfüllt werden, so bliebe keine Alternative als weitere Flugzeuge in profitablere Flugbetriebe zu verlagern. Gemeint ist damit, Maschinen an Töchter wie beispielsweise Eurowings auszulagern, sodass die Kernmarke letztlich schrumpfen würde.

 

 

 

Die Ankündigung dürfte sich für die Gewerkschafter wie eine direkte Konfrontation anfühlen. Dessen scheint sich Ritter bewusst zu sein, weshalb er dafür wirbt, gemeinsam nach Wegen zu suchen, um eine weitere Zuspitzung zu verhindern. Einen Streik hält er indes für wenig hilfreich. Dies würde den Lösungsraum angesichts der finanziellen Lage der Airline nur verkleinern.

 

Lufthansa: Streit vor dem Streik

 

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Werbebanner DegussaEine Reaktion der VC auf das Interview scheint bislang nicht vorzuliegen. Erfreut dürfte man dort aber wahrscheinlich nicht sein und die Lage scheint sich weiter zuzuspitzen. Aus Anlegersicht bleibt noch das Ergebnis der laufenden Urabstimmung abzuwarten. Sprechen sich die Gewerkschafter aber für einen Streik aus und sollte keine Annäherungen zwischen den Streitparteien zu erkennen sein, so könnten Arbeitsniederlegungen dem Aktienkurs durchaus zusetzen. Letzterer zeigte sich zuletzt etwas fester, doch angesichts des drohenden Streiks gab es schon seit Wochen keine nennenswerten Bewegungen mehr in Richtung Norden zu sehen.

 

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22.09.2025 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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