Im Streit zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit zeichnet sich noch immer keine Lösung ab
Die Forderungen der Gewerkschaft will die Lufthansa weiterhin nicht erfüllen
Obschon nach sieben Verhandlungsrunden noch keine Einigung erzielt werden konnte und die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) bereits eine Urabstimmung über mögliche Streiks hinter sich hat, wurde von Arbeitsniederlegungen bisher abgesehen. Der Lufthansa sollte noch mehr Zeit eingeräumt werden, um ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Doch auf die konkreten Forderungen eingehen will das Unternehmen weiterhin nicht.
Gegenüber der Funke Mediengrupp bekräftigte Airline-Chef Jens Ritter einmal mehr, dass bei der Lufthansa (DE0008232125) die Mittel für eine weitere Verbesserung der „schon sehr guten betrieblichen Altersvorsroge“ schlicht nicht vorhanden seien. VC fordert unverändert, den Arbeitgeberanteil zu verdreifachen. Die Fronten scheinen also noch immer verhärtet zu sein.
Kompromisse scheint die Lufthansa an anderer Stelle schließen zu wollen. Ritter zufolge würden die Crews sich noch stärker dafür interessieren, den Schrumpfungskurs bei Kurzstrecken aufhalten zu können und so neue Perspektiven zu schaffen. Diesbezüglich scheint die Lufthansa sich auch konkrete Zusagen vorstellen zu können. Dafür müssten tarifliche Themen zu Alters- und Übergangsversorgung allerdings zurückgenommen werden.
Was die Gewerkschafter davon halten mögen, ist bisher nicht bekannt. Eine öffentliche Reaktion liegt bislang nicht vor. Die Vereinigung Cockpit vertritt die Interessen von rund 4.800 Pilotinnen und Piloten bei der Kernmarke sowie Lufthansa Cargo. Solle es keine Einigung geben, ließen sich Streiks im Laufe der kommenden Wochen oder Monate wohl nicht ausschließen.
Die Lufthansa bleibt hart
Die Lufthansa beharrt auf ihrem Standpunkt und lässt sich auch von möglichen Streiks offenbar wenig beeindrucken. Das scheinen die Anleger zu begrüßen, denn billig wäre die von der VC geforderte Erhöhung für die Altersvorsorge beileibe nicht. Die Lufthansa-Aktie punktete am Montag im frühen Handel mit Aufschlägen von 2,1 Prozent, was den Kurs über die 8-Euro-Marke bis auf 8,13 Euro heben konnte.
Deutsche Lufthansa AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Deutsche Lufthansa AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deutsche Lufthansa AG-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Deutsche Lufthansa AG - hier weiterlesen...
24.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)







21.11.2025
19.11.2025
14.11.2025
12.11.2025