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Sony sticht mit Playstation 5 Erzfeind Microsoft aus und verzeichnet rasanten Nettogewinnanstieg

Playstation 5 mit Lieferproblemen

NTG24 - Sony sticht mit Playstation 5 Erzfeind Microsoft aus und verzeichnet rasanten Nettogewinnanstieg

 

Für Sony (ISIN: JP3435000009; WKN: 853687) lief das Weihnachtsgeschäft glänzend. Demnach konnten die Japaner für das 3. Quartal des Fiskaljahres 2020/2021 (per Ende März) einen Umsatzanstieg von 9 % auf 2.7 Billionen Yen vermelden, zeitgleich schnellte der Nettogewinn sogar um 62 % auf 372 Milliarden Yen nach oben. Insgesamt profitierte die Firma von der Covid-19-Pandemie, da viele Verbraucher in Zeiten von Lockdowns und Ausgangssperren massiv in Produkte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik investierten, wovon auch viele andere Player aus dem Sektor weltweit profitierten.

 

 

Ein besonderer Erfolg gelang Sony mit der im November eingeführten Playstation 5, von der bis Ende Dezember 4.5 Millionen Stück verkauft wurden. Damit dürften die Asiaten im prestigeträchtigen Duell mit der neuen Xbox von Microsoft (ISIN: US5949181045; WKN: 870747) einen eindeutigen Sieg errungen haben. Zwar veröffentlichte Microsoft bei der Vorlage seiner jüngsten Quartalsbilanz keine konkreten Verkaufszahlen zu dem Produkt, allerdings schätzen Experten den Absatz lediglich auf 2.4 Millionen im selben Zeitraum, womit Sony einen grossen Vorsprung gegenüber den US-Amerikanern erarbeitet haben sollte.

 

Engpass bei der Produktion der Playstation 5

 

Offenbar hat Sony selbst nicht mit derart hohen Verkaufszahlen bei der Playstation 5 gerechnet. Denn wie CFO Hiroki Totoki eingestehen musste, kann die Firma derzeit nicht die komplette Nachfrage bedienen. Dies sei laut dem Finanzchef auch auf die Knappheit von Halbleitern und anderen Komponenten zurückzuführen. Zwar dürften die hieraus resultierenden Wartezeiten einige Kunden verärgern, dennoch ist die Produkteinführung für den Konzern ein voller Erfolg, da das Zusatzgeschäft mit dem Verkauf von Spielen und Online-Abos auch kommerziell sehr einträglich ist. Für das kommende Fiskaljahr 2021/2022 rechnet der Finanzvorstand Totoki insgesamt mit einem Absatz von 14.8 Millionen Einheiten, was sich deutlich positiv auf die Gesamtbilanz des Unternehmens auswirken würde.

 

 

Da auch andere Geschäftsbereiche gut laufen, wie unter anderem der Verkauf von Bildsensoren an Apple, die beim iPhone eingebaut werden, und die Nachfrage nach den Fernsehgeräten der Luxusklasse von Sony stark ist, dürfte der Konzern nach einem geschätzten Umsatzanstieg von 9 Prozent im Fiskaljahr 2020/2021 ein Erlösplus von 5 % in der folgenden Zwölfmonatsperiode verbuchen können. Dies wäre für Sony ein Erfolg, da die Firma seit dem Geschäftsjahr 2007/2008 strukturell kaum gewachsen ist und viel von seinem alten Glanz verloren hat.

 

 

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAktuell rechnen die führenden Brokerhäuser, dass Sony den Nettogewinnanstieg von 582 Milliarden Yen in 2019/2020 auf 908 Milliarden im Fiskaljahr 2020/21 im kommenden Geschäftsjahr nicht wird halten können. Dennoch bleiben die langfristigen Aussichten für den Reingewinn mittel- bis langfristig für die Japaner gut, sofern der positive Trend bei Produkten wie der Playstation 5 anhält.

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05.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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