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Edelmetall Marktbericht vom 03.01.2023: Was bringt das Jahr 2024 - Mike McGlone sieht ein Potenzial von 3.000 US-Dollar für Gold

Phillip Streible erwartet Rekordhochs und 2.250 US-Dollar pro Feinunze

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 03.01.2023: Was bringt das Jahr 2024 - Mike McGlone sieht ein Potenzial von 3.000 US-Dollar für Gold

 

Zu Beginn des Jahres 2024 präsentiert sich der Markt der Edelmetalle schwach. Die ersten Tage des Jahres waren geprägt von einer negativen Entwicklung der Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium. In diesem Artikel analysieren wir die aktuellen Markttrends und Prognosen führender Finanzexperten, um einen umfassenden Einblick in die Welt der Edelmetalle zu geben.

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Werbebanner DegussaDas neue Jahr begann für die Edelmetalle eher enttäuschend. Gold (TVC:GOLD), traditionell als sicherer Hafen angesehen, verzeichnete einen Rückgang von 1,4 % auf 2033 US-Dollar. Silber (TVC:SILVER) fiel um 3,8 % auf 22,86 US-Dollar, während Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) ebenfalls Rückgänge hinnehmen mussten. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu 2023, einem Jahr, in dem Gold mit einem Plus von über 13 % glänzte, während Silber stagnierte und Palladium sowie Platin deutliche Verluste verzeichneten.

 

Expertenmeinungen und Prognosen: Was erwartet die Edelmetalle?

 

Die Zukunft der Edelmetallpreise ist Gegenstand intensiver Diskussionen unter Marktbeobachtern. Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, prognostiziert für Gold im Jahr 2024 ein Potenzial bis zu 3.000 US-Dollar. McGlone sieht die Überlegenheit von Gold gegenüber anderen Rohstoffen und dem S&P 500 als Indikator für einen möglichen „großen Reset“ angesichts des größten Liquiditätsschubs in der Geschichte.

Phillip Streible, Chefmarktstratege bei Blue Line Futures, äußerte sich in der Sendung Morning Markets von BNN Bloomberg zu seinen Aussichten für Gold im Jahr 2024. Er sieht die Möglichkeit neuer Rekordhochs und einen Anstieg auf 2.250 US-Dollar pro Feinunze. Als treibende Kraft identifiziert er die Käufe der Zentralbanken, insbesondere Chinas, die den Goldpreis weiter anheben könnten.

 

HSBC's Sichtweise: Ein vorsichtiger Optimismus

 

Im Gegensatz zu den bullischen Aussichten von McGlone und Streible, nimmt die Londoner Großbank HSBC eine gemäßigtere Haltung ein. Laut einem Bericht von forexlive.com prognostiziert HSBC für das Jahr 2024 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.825 US-Dollar. Diese Prognose berücksichtigt Faktoren wie ein knapperes Rohstoffangebot, eine stärkere Nachfrage aus China und die globale Energiewende. Geopolitische Risiken und eine erwartete Lockerung der Geldpolitik im zweiten Halbjahr könnten den Aufwärtstrend unterstützen, während eine anhaltende Verlangsamung des globalen Wachstums als Abwärtsrisiko gesehen wird.

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Die Rolle der Zentralbanken und geopolitische Faktoren

 

Die Zentralbanken spielen eine entscheidende Rolle in der Dynamik des Edelmetallmarktes. Ihre Goldkäufe, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, können erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung haben. Geopolitische Spannungen und Unsicherheiten, wie sie derzeit global erlebt werden, tragen ebenfalls dazu bei, den Status von Gold als „sicheren Hafen“ zu stärken.

 

Gold: Eine technische Perspektive

 

Gold, das Edelmetall par excellence, zeigt eine beeindruckende technische Konstellation. Der Preis hat einen wichtigen Widerstandsbereich um 2135 US-Dollar und eine bedeutende Unterstützungszone um 1810 US-Dollar. Der steigende 200-Tage-Durchschnitt deutet darauf hin, dass Gold trotz der aktuellen Rückschläge grundsätzlich auf einem positiven Weg ist. Diese technische Analyse bestärkt die bullische Sichtweise, die viele Analysten für Gold im Jahr 2024 haben.

 

Silber: Der schwächelnde Bruder von Gold

 

Silber hat bisher eine härtere Woche hinter sich mit einem signifikanten Rückgang. Der technische Blick offenbart eine Unterstützungszone bei 20,67 US-Dollar und einen Widerstandsbereich um 25,91 US-Dollar. Der fallende 200-Tage-Durchschnitt und der Preis unterhalb dieses Indikators deuten auf eine eher bearishe Haltung für Silber hin. Diese technische Analyse stellt Silber in ein weniger positives Licht im Vergleich zu Gold, zumindest in der kurz- bis mittelfristigen Perspektive.

 

Platin: Zeichen der Erholung?

 

Platin, oft übersehen, zeigt interessante Signale. Die technische Analyse identifiziert einen Widerstandsbereich um 1013 US-Dollar und eine Unterstützungszone bei 841 US-Dollar. Der Kurs liegt derzeit über dem fallenden 200-Tage-Durchschnitt, was ein positives Zeichen sein könnte. Die Frage bleibt, ob diese positiven technischen Signale eine Trendwende signalisieren oder nur eine vorübergehende Erholung in einem sonst schwierigen Markt darstellen.

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Palladium: Ein schwieriges Terrain

 

Palladium, das für seine Volatilität bekannt ist, hat ebenfalls mit Abwärtsdruck zu kämpfen. Die technische Analyse weist auf eine starke Unterstützung bei 918 US-Dollar hin, während der Widerstandsbereich bei 1288 US-Dollar liegt. Der fallende 200-Tage-Durchschnitt und ein Preis darunter zeichnen ein trübes Bild für Palladium. Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich der Trend für dieses Metall wieder zum Positiven wenden wird.

 

Ausblick: Was halten die kommenden Monate bereit?

 

Während die ersten Tage des Jahres 2024 für Edelmetalle herausfordernd waren, ist das Jahr noch lang und voller Möglichkeiten. Die Prognosen und technischen Analysen weisen auf ein Jahr voller Spannungen und Potenzial hin. Investoren und Marktbeobachter sollten die makroökonomischen Indikatoren, Zentralbankpolitiken und geopolitischen Entwicklungen genau im Auge behalten, um die Chancen und Risiken in diesem volatilen, aber faszinierenden Markt zu navigieren.

03.01.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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