FAA stellt Boeing Ultimatum – Beyond Meat überzeugt trotz höheren Verlustes

Die US-Luftfahrtbehörde fordert von Boeing einen Masterplan, um die Qualitätsprobleme in den Griff zu bekommen

 

Die US-Luftfahrtbehörde fordert von Boeing einen Masterplan, um die Qualitätsprobleme in den Griff zu bekommen und stellt Ultimatum. Beyond Meat überzeugt trotz tiefroter Zahlen.

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA stellt dem US-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing (US0970231058) ein Ultimatum und fordert innerhalb von 90 Tagen einen Aktionsplan zur Verbesserung der Qualitätskontrolle von dem Konzern. In dem Aktionsplan muss der Flugzeugbauer auf die spezifischen Ergebnisse der FAA-Untersuchungen eingehen und umfassende Verbesserungsmaßnahmen ableiten.

 

Boeing steht aufgrund der wiederholten Qualitätsproblemen in den USA weiter unter Druck von Seiten der Aufsichtsbehörden. Der Vorfall im Januar bei dem bei einer neuen 737-9 Max nach dem Start ein Rumpfteil herausgebrochen war brachte das Fass zum Überlaufen. Grund für diesen Vorfall waren teilweise fehlende Befestigungsbolzen und falsch gebohrte Löcher in dem Seitenteil. Nach diesem Vorfall musste Boeing die Flugzeuge des Types 737 für 6 Wochen auf den Boden stehen und einen Vorschlag bei der FAA zur Lösung der Probleme einreichen.

Schon im letzten Jahr hat eine von der FAA beauftragte Expertenkommission die Qualitätsprobleme bei Boeing untersucht. Das Ergebnis der mehrmonatigen Untersuchung ist erst diese Woche veröffentlicht wurden und dennoch hat die FAA bereits Boeing das Ultimatum gestellt.

Für die Aktie von Boeing geht es derweil seit einem Jahr nicht mehr bergauf. Auf Sicht eines Handelsjahres geht es allerdings nur um 0,08 % aufwärts. Dabei hat sich die Aktie im von November bis Mitte Dezember noch von 145 € pro Anteil auf etwas über 242 € pro Aktie entwickelt.

 

Beyond Meat mit starkem Umsatzplus

 

Der Anbieter von Fleischalternativen Beyond Meat (US08862E1091) hat am heutigen Mittwoch das Zahlenwerk für das abgelaufene vierte Quartal 2023 veröffentlicht. Zwar sank der Umsatz im vierten Quartal um Vergleich zum Vorjahr um 8 % auf rund 73,7 Millionen US-Dollar. Positiv ist allerdings hervorzuheben, dass Beyond Meat die Markterwartungen von rund 67 Millionen US-Dollar übertroffen hat. Allerdings wurde dabei der Verlust von 67 Millionen US-Dollar auf 155 Millionen US-Dollar deutlich ausgeweitet. Grund für den ausgeweiteten Verlust war anfängliche Kosten von zusätzlichen Sparmaßnahmen.

 

Im Gesamtjahr 2023 weitete Beyond Meat zwar den Verlust auch etwas aus. Dieser fiel von 5,25 US-Dollar pro Aktie aus dem Vorjahr auf 5,75 US-Dollar allerdings wesentlich weniger drastisch aus als im vierten Quartal allein. Dabei lag der Umsatz zwar über den Analystenerwartungen doch der Verlust pro Aktie lag 40 % über der Markterwartung. Insgesamt verlief das Gesamtjahr 2023 deutlich schwächer als 2022 und die ehemals hohen Wachstumsraten werden voraussichtlich auch im nächsten Jahr nicht wieder zu beobachten sein.

03.03.2024 - Felix Eisenhauer

 

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