Microsoft droht ein wichtiger Deal zu entgleiten

Müssen Anleger sich Sorgen machen?

 

Es ist mittlerweile schon einige Jahre her, dass Microsoft vollmundig sein AR-Headset vorstellte, das auf den etwas gewöhnungsbedürftigen Namen „Hololens“ hört. Das sollte es Nutzern nicht nur erlauben, Minecraft in den eigenen vier Wänden lebendig werden zu lassen. Ein großer Fokus lag vor allem auf dem geschäftlichen Sektor.

Schon früh nannte Microsoft (US5949181045) die US Army als möglichen Abnehmer und die hat sich auch tatsächlich eine ganze Weile mit dem System beschäftigt. Allerdings wohl nicht zur Zufriedenheit, wie das Magazin „Der Aktionär“ kürzlich bereichtete. Der Deal, welcher bei Vertragsende die Produktion von 120.000 AR-Headsets vorsah, scheint ins Wanken geraten zu sein.

Sollten sich derartige Munkeleien noch bestätigen, könnte das enorme Auswirkungen auf Hololens haben. Mancher Beobachter redet schon davon, dass die AR-Sparte bei Microsoft in einem solcehn Fall komplett eingestellt werden könne, da es abseits der amerikanischen Armee wenige bis gar keine Umsätze vorzuzeigen gibt.

 

Gleichwohl sei aber gesagt, dass der ganze Sektor bei Microsoft schon seit Längerem etwas stiefmütterlich behandel wird und selbst im schlimmsten Fall keine nennenswerten negativen Auswirkungen aud die Aktie des Windowsherstellers zu erwarten sind, von einem Crash ganz zu schweigen. Die Zahlen dürften mit oder ohne Hololens in absehbarer Zeit weiter hervorragend ausfallen.

 

Wie reagiert die Microsoft-Aktie?

 

Die Anleger reagierten auf das Ganze bisher eher unaufgerecht und das Thema stand der Microsoft-Aktie bei Erholungen in der vergangenen Woche nicht ansatzweise im Weg. Mit einem Wochenplus von 4,5 Prozent konnte der langfristige Aufwärtstrend einmal mehr bestätigt werden, auch wenn es zu den jüngsten Höchstständen noch ein recht weiter Weg ist. Solange die Bullen sich von Mutmaßungen und Spekulationen nicht allzu sehr beeinflussen lassen, ist die Microsoft-Aktie aber grundsätzlich in die richtige Richtung unterwegs.

 

21.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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