Microsoft setzt voll auf ChatGPT und treibt damit die Fantasie der Aktionäre weiter an
Mitten ins Schwarze
Bei Microsoft kommen Anleger derzeit um den Chatbot ChatGPT nicht herum, der seit einer Weile für unzählige Schlagzeilen sorgt. Auf den bereits errungen Erfolgen ruht man sich in Redmond aber nicht aus. Stattdessen geht es Schlag auf Schlag und nun wurden schon die nächsten Neuerungen rund um das auf Künstliche Intelligenz (KI) basierende System vorgestellt.
In Zukunft soll ChatGPT nicht nur ein Chatbot bleiben, der mal mehr und mal weniger sinnige Antworten auf Fragen jeglicher Art liefert. Microsoft (US5949181045) will das Ganze auch in die eigene Suchmaschine Bing integrieren. Das ist an sich schon etwas länger bekannt, doch nun lieferten die Verantwortlichen auch erste anschauliche Beispiele für zu erwartende Syngergie-Effekte.
Vorgestellt wurde beispielsweise, wie Bing mit Unterstützung von ChatGPT ganze Reisepläne anhand einiger einfacher Fragen entwickelt und diese dem Nutzer in verständlicher Form präsentiert. Dabei werden nun auch aktuelle Datensätze verwendet, was die Treffsicherheit deutlich erhöhen soll. Perfekt arbeitet das System aber noch nicht.
Das erwartet allerdings auch niemand, da es sich letztlich noch um eine recht frühe Version handelt. Das Potenzial ist aber enorm und vielleicht könnte Microsoft auf diesem Wege endlich ein Durchbruch mit Bing gelingen. Bisher spielte die Suchmaschine von Microsoft weder an der Börse noch im Alltag der Menschen eine nennenswerte Rolle. Mit ChatGPT im Rücken könnte die Plattform aber schon in absehbarer Zukunft der Konkurrenz zumindest in einigen Bereichen schwer überlegen sein.
Anleger im Glück
Die Anleger haben das Potenzial der neuen Technologie längst erkannt und die Microsoft-Aktie freut sich weiterhin über Auftrieb. Im gestrigen Handel ging es für das Papier um knapp 1,5 Prozent auf 250,10 Euro in die Höhe. Bis zu vergangenen Kursrekorden ist es noch ein weiter Weg, doch dank ChatGPT schlägt sich Microsoft deutlich besser als die meisten Konkurrenten aus der Tech-Branche. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass man in Redmond hier weiter am Ball bleibt und technologische Vorsprünge nicht einfach aus der Hand geben wird.
09.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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