Microsoft gerät ins Visier der EU aufgrund der massiven Investitionen bei OpenAI
Ist das schon eine Übernahme?
Mehr als zehn Milliarden US-Dollar hat Microsoft im vergangenen Jahr in den ChatGPT-Entwickler OpenAI investiert, was sich bisher für die Aktionäre ausgezahlt hat. Aufgrund einer starken Stellung im KI-Segment und einiger Exklusivabkommen steigerte die Microsoft-Aktie auf immer neue Höhen und ist mittlerweile auf dem besten Wege, Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt abzulösen.
Allerdings rufen die massiven Investitionen nun auch immer mehr die Wettbewerbshüter auf den Plan. Bereits im Dezember kündigte die Kartellaufsicht in Großbritannien an, die Partnerschaft zwischen Microsoft (US5949181045) und OpenAI zu prüfen. Diesem Beispiel folgen nun Wettbewerbshüter der EU, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß. Unter die Lupe genommen werden soll, ob die Investitionen von Microsoft eventuell der E-Fusionsverordnung unterliegen.
Microsoft selbst betont immer wieder, selbst keine Anteile an OpenAI zu besitzen und zumindest auf dem Papier ist der Konzern auch in keiner Weise im Vorstand stimmberechtigt. Dass der Konzern großen Einfluss ausübt, ist aber kaum von der Hand zu weisen. Das zeigte sich unter anderem bei dem Drama um OpenAI-CEO Sam Altman, der im vergangenen Jahr überraschend entlassen werden sollte.
Abgewendet wurde eine interne Machtübernahme erst, nachdem Microsoft Altman und dem Großteil der restlichen Belegschaft eine Stelle im eigenen Konzern anbot. Über die genauen Verflechtungen zwischen Microsoft und OpenAI lässt sich nur spekulieren und ein Urteil werden die Kartellbehörden fällen müssen. Doch die Vermutung von fusionsähnlichen Vorgängen kommt wahrscheinlich nicht von Ungefähr.
Keine Panik bei der Microsoft-Aktie
Von Verunsicherungen ist auf Seiten der Aktionäre bisher nicht einmal im Ansatz etwas zu verspüren. Die Microsoft-Aktie folgt seelenruhig ihrem Aufwärtstrend, welcher gestern ein neues Rekordhoch bei 384,30 Dollar mit sich brachte. Die Marktkapitalisierung beläuft sich mittlerweile auf knapp 2,8 Billionen Dollar und abhängig von der Performance bei Apple könnte eine Wachablösung an der Spitze schon in den nächsten Tagen bevorstehen. Viel Rückenwind erhält Microsoft durch die enorme Bedeutung der KI auf der aktuell stattfindenden CES in Las Vegas.
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10.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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