
Microsoft hebt die Preise für sein Abo-Modell an und hat dafür auch schlagkräftige Argumente
Die Investoren wird das nicht stören
Bereits im Jahr 2011 startete Microsoft seinen Abo-Dienst Microsoft 365, damals noch unter dem Namen Office 365. Statt regelmäßige neue Einzel-Lizenzen zu erwerben, zahlen Nutzer seither für diverse Software des Konzerns monatlich und erhalten im Austausch ständige Updates. Preiserhöhungen waren dabei lange kein Thema, was sich nun aber grundsätzlich ändert.
Zumindest Geschäftskunden werden künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Bereits für den 1. April hat Microsoft (US5949181045) höhere Preise angekündigt, welche künftig auch regelmäßig angepasst werden sollen. In Zukunft sollen Preise in Fremdwährungen regelmäßig an den Dollarkurs angepasst werden. Das führt vor allem in Europa zu teils heftigen Preisaufschlägen.
Denn beim Eurokurs geht Microsoft bei seinen Berechnungen nicht vom aktuellen Eurokurs aus, sondern nimmt den Durchschnittswert aus dem Vorjahr als Grundlage für die Berechnung. Daraus ergibt sich ein saftiger Preisaufschlag für Geschäftskunden aus hiesigen Gefilden. In Zukunft sollen die Preise alle sechs Monate überprüft werden.
Microsoft bringt die KI ins Abo
Auch unabhängig von Währungseffekten deutet alles darauf hin, dass Microsoft an der Preisschraube drehen wird. Dafür hat der Konzern auch immer bessere Argumente an der Hand. Einzug in die Lösungen aus Microsoft 365 wird in den kommenden Monaten und Jahren auch immer mehr das Thema KI halten, wo der Software-Gigant dank seiner Kooperation mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI als führend gilt.
Viele Unternehmen werden es sich nicht erlauben wollen, auf die neuen Möglichkeiten zu verzichten und jegliche Preiserhöhungen so wahrscheinlich letztlich mittragen. Genau davon gehen auch die Aktionäre aus und die Microsoft-Aktie legt im laufenden Jahr eine recht beeindruckende Performance aufs Parkett. Selbst Zinssorgen und kriselnde Banken konnten den Aufwärtstrend bisher kaum aufhalten. Seit den Tiefstständen von Anfang Januar ging es schon um fast 25 Prozent aufwärts.
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25.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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