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Die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI bringt durchaus Kritik mit sich, liefert Anlegern aber mehr Chancen als Risiken

Auch die EU scheint die Füße stillzuhalten

NTG24 - Die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI bringt durchaus Kritik mit sich, liefert Anlegern aber mehr Chancen als Risiken

 

Die Tech-Giganten aus den USA haben es dieser Tage immer schwerer. Vor allem die EU hat den Druck zuletzt deutlich erhöht und zweifelhaften Geschäftspraktiken in so mancher Hinsicht einen Riegel vorgeschoben. Auch weiterhin stehen Apple, Alphabet, Meta und Konsorten unter strenger Beobachtung. Für vergleichsweise wenig Aufregung sorgt hingegen Microsoft.

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Das dürfte auch daran liegen, dass Microsoft (US5949181045) zur Jahrtausendwende bereits durch die Politik gemaßregelt wurde und heute im Vergleich zu manchem Konkurrenten recht offene Plattformen anbietet. Kritik zieht der Software-Gigant hauptsächlich noch aufgrund der Partnerschaft mit dem KI-Entwickler OpenAI auf sich, der viele Milliarden aus Redmond erhalten hat.

Die EU hat dieses Thema durchaus auf dem Schirm, scheint aber bisher nicht hart durchgreifen zu wollen. Das „Handelsblatt“ berichtete gestern zwar darüber, dass die EU-Kommission aktuell nach Beweisen für marktverzerrende Praktiken suchen würde. Laut dem Nachrichtendienst „Bloomberg“ wurde aber wohl bereits die Entscheidung gefällt, die Beteiligung nicht weiter zu verfolgen. Den Berichten zufolge sei man zu dem Schluss gekommen, dass Microsoft die Ausrichtung von OpenAI nicht kontrolliere.

 

Microsoft bleibt entspannt

 

Microsoft ließ sich bisher nicht zu einem Kommentar zu den jüngsten Entwicklungen hinreißen. In der Vergangenheit verwies der Konzern aber immer wieder darauf, dass die Unabhängigkeit von OpenAI gewährleistet sei und der eigene Platz im Aufsichtsrat ohne Stimmrechte ausgestattet sei. Microsoft kennt die Regulierungswut der EU nur allzu gut, gibt sich aber dennoch entspannt. Diesem Beispiel können Anleger durchaus folgen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZwar lässt sich kaum ausschließen, dass auf Microsoft in Zukunft noch das eine oder andere Verfahren zukommen wird. Doch selbst wenn es dazu kommen würde, so überwiegen die Chancen der OpenAI-Partnerschaft jegliche Risiken bei Weitem. Microsoft hat auf das richtige Pferd gesetzt und geht bei einem neuen Megatrend endlich wieder voran, statt Entwicklungen zu verschlafen. Mittel- und langfristig dürfte sich dieser Ansatz auszahlen. Die Kombination aus der Software von OpenAI mit den Plattformen und der gewaltigen Cloud-Technologie von Microsoft ergibt ein stimmiges Paket, mit dem die Konkurrenz derzeit nicht vollumfänglich gleichziehen kann.

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20.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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