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Die Nutzung von KI-Tools wird bei Microsoft für Mitarbeiter wohl zur Pflicht

Microsoft zwingt die Angestellten zu ihrem „Glück“

NTG24 - Die Nutzung von KI-Tools wird bei Microsoft für Mitarbeiter wohl zur Pflicht

 

Microsoft hat sich im Laufe der vergangenen Jahre voll und ganz auf das Thema KI ausgerichtet. Wo auch immer sich die Technologie integrieren lässt, ist sie heute bereits zu finden, ob sinnvoll oder nicht. Im eigenen Unternehmen scheint es aber noch Nachholbedarf zu geben. Dort ist wohl noch nicht jeder vollständig auf den Zug aufgesprungen. Nachgeholfen werden soll nun mit einem latenten Zwang zur Nutzung von KI-Tools.

Darauf weist ein Bericht des „Business Insider“ unter Verweis auf eine interne Mail von Julia Liusion hin, ihres Zeichens Präsidentin der für GutHub Copilot zuständigen Sparte von Microsoft (US5949181045). KI sei ein „fundamentaler Teil der Arbeitsweise“ heißt es in dem Schreiben. Ebenso wie Zusammenhalt, effektive Kommunikation und dergleichen mehr seien die KI-Tools Kern jeder Rolle und jeder Ebene und damit nicht länger optional.

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Die Nutzung davon soll künftig auch in die Bewertung von Mitarbeitern einfließen. Wo und wie genau, wurde nicht im Detail erörtert. Doch wer bei Microsoft in Zukunft ohne KI codet, bringt sich potenziell auf die Abschussliste. Beobachter vermuten, dass der Schritt auch mit sinkenden Marktanteilen von Github Copilot zu tun haben könnte. Vor einem Jahr erreichte Microsoft noch rund 90 Prozent Marktanteile. Mittlerweile gibt Cursor den Ton an und ausgerechnet OpenAI bringt sich mit der Übernahme von Windsurf in Stellung. Microsoft streitet mit dem Partner derzeit darüber, inwieweit Zugang zu den entsprechenden Daten ermöglicht werden soll.

 

 

 

Microsoft: Hauptsache KI!

 

Die Gründe für den erhöhten Druck mögen aus Unternehmenssicht nachvollziehbar sein. Als Außenstehender hat es aber schon ein wenig etwas von Verzweiflung. Es ist unbestritten, dass KI-Tools ihre Vorzüge haben und die Arbeit gerade beim Entwickeln von Software erleichtern können. Doch gibt es eben auch noch Tätigkeiten, in denen die Künstliche Intelligenz dem Menschen nicht per se und immer überlegen ist.

Das hat auch der Autor dieser Zeilen bereits zu spüren bekommen. Würde ich mich heute vollständig auf die KI verlassen, hätte ich so manche halluzinierte Information wiedergegeben, ganz zu schweigen von der Unfähigkeit aktueller Modelle, aktuelle Kurse korrekt zu lesen. In viel zu vielen Fällen sind Informationen entweder veraltet oder schlicht falsch. Zur Recherche eignet sich dies kaum, da jede Infor der KI im Nachgang überprüft werden muss. Damit lässt sich der Zwischenschritt über ChatGPT, Gemini oder andere auch schlicht umgehen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Tücken der KI hat auch der Zahlungsdienstleister Klarna bereits zu spüren bekommen. Dort wurde das Vorhaben, den Kundendienst vollständig auf KI umzustellen, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ im Mai gestoppt. Die Qualität des Ganzen wurde als mangelhaft angesehen. Es soll nun wieder verstärkt in menschliche Mitarbeiter investiert werden. Allerdings ist sich Klarna bewusst darüber, dass die Qualität von KI in Zukunft immer weiter zunehmen wird. Das trifft natürlich auch auf andere Bereiche zu.

 

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt

 

Für den KI-Zwang im eigenen Unternehmen kassiert Microsoft im Netz viel Spott und Häme. Allerdings lässt sich auch nüchtern festhalten, dass die Technologie gerade beim Programmieren klar die Zukunft ist. Es kann nicht schaden, schon heute die Entwickler darauf einzustellen und manch einen, der sich dem noch kategorisch verweigert, auf die Sprünge zu helfen – oder eben ein wenig auszusortieren.

Aus Anlegersicht sind derartige Schritte letztlich weder positiv noch negativ. Zwar zeigt sich, dass KI derzeit sowohl in den Unternehmen selbst als auch im praktischen Nutzen noch Grenzen kennt. Das ist aber beileibe keine neue Erkenntnis. Die Börsianer zeigten sich wenig überrascht und die Microsoft-Aktie spazierte am Montag in luftigen Höhen weiter aufwärts, wenn auch nur mit Zugewinnen von 0,3 Prozent. Das erst kürzlich erreichte Allzeit-Hoch knapp oberhalb von 500 US-Dollar bleibt in Schlagweite.

 

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01.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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