Microsoft macht sich Gedanken um die Umwelt
Ein interessanter Ansatz
Die Tech-Branche konnte in den letzten Jahren zwar gigantische Erfolge feiern und sie ist aus dem Alltag der Menschen kaum noch wegzudenken. Es gibt aber immer wieder auch Kritik. Vor allem der Umweltschutz ist dabei ein wichtiges Thema, da die Computersysteme der großen Anbieter mittlerweile mehr Strom verbrauchen als eine mittelgroße Nation.
Über Nacht wird auch Microsoft (US5949181045) diese Problematik kaum beheben können. Zumindest macht man sich in Redmond aber Gedanken darüber, wie der CO2-Fußabdruck der eigenen Produkte gesenkt werden kann. Momentan soll an einem neuen Feature gearbeitet werden, welches klimefreundliche Updates ermöglichen soll.
Medienberichten zufolge soll Windows 11 dafür künftig Aktualisierungen nur in Zeiten durchführen, zu denen Nutzer vorwiegend Strom aus regenerativen Energien beziehen. Um zu erkennen, wann ein Computer mit klimafreundlicher Energie versorgt wird, ist wohl eine Zusammenarbeit mit diversen Partnern geplant, unter anderem WattTime. Im besten Fall erkennt Windows 11 so automatisch, wann der geeignete Zeitpunkt für ein Update gekommen ist.
Microsoft wird mit dem Schritt kaum die Welt retten und manch einer mag derartige Bemühungen vielleicht belächeln. Doch letztlich hilft jedes kleine Bisschen und die Bemühungen des Software-Giganten dürfen daher durchaus anerkannt werden. In der aktuellen Zeit mehr denn je, schließlich hat der Import von fossilen Brennstoffen aus Russland gerade schwer an Popularität eingebüßt, auch ganz unabhängig von Klimasorgen.
Schwere Zeiten für die Microsoft-Aktie
Für die Microsoft-Aktie hat das Thema nur eine untergeordnete Bedeutung. Vielleicht kann der Software-Konzern sich damit ein paar PR-Punkte sichern, das wird die Anleger aber maximal peripher tangieren. Sehr viel schwerer wiegen die nach wie vor vorhandenen Sorgen an den Märkten, sowohl was den Krieg in der Ukraine als auch die Aussicht auf steigende Zinsen angeht. Vor allem Letzteres ließ Microsoft im laufenden Jahr an der Börse zumeist in Richtung Süden spazieren. Immerhin gab es in der vergangenen Woche aber Anzeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.
07.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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