Bei Microsoft sprudeln die Gewinne weiterhin in Milliardenhöhe
Der Software-Gigant ist nicht aufzuhalten
Der Tech-Sektor entwickelte sich zuletzt geradezu katastrophal, wozu neben Zinsängsten auch einige enttäuschende Ergebnisse von Unternehmen aus der Branche sorgten. Nicht beschweren können die Anleger sich jedoch über die Zahlen, welche Microsoft kürzlich vorlegte. Sowohl Umsätze als auch Gewinne bewegen sich weiterhin auf einem schwindelerregend hohen Niveau.
Beim Umsatz ging es um 20 Prozent auf 51,7 Milliarden USD in die Höhe. Davon blieben unter dem Strich satte 18,8 Milliarden USD als Nettogewinn. Sowohl von derartigen Zahlen als auch der üppigen Marge können die meisten Mitbewerber nur träumen. Mit den hervorragenden Ergebnissen gelang es Microsoft (US5949181045) ganz allein, den Tech-Sektor am Mittwoch wieder etwas weiter in die Höhe zu bewegen.
Bei der Microsoft-Aktie selbst bedankten die Aktionäre sich mit einem Kursplus von etwas mehr als fünf Prozent, was den Titel an den hiesigen Börsen bis auf 267,20 Euro befördern konnte. Jenseits des Atlantiks fielen die Zugewinne mit 2,85 Prozent etwas geringer aus. Ganz knapp wurde an den US-Börsen der Sprung über die Marke von 300 USD verpasst.
Der Grund dafür dürften frische Aussgen von US-Notenbankchef Jerome Powell sein. Jener bestätigte, dass die Zinsen in der größten Volkswirtschaft auf dem Planeten im März erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ansteigen werden. Den Tech-Sektor belastet das schwer und auch an Microsoft geht die Angelegenheit nicht spurlos vorbei. Dass die Anteile trotz dieser Entwicklung letztlich im grünen Bereich blieben, ist aber eine Erwähnung wert.
Was soll da schiefgehen?
Kaum ein Unternehemn lieferte an den Börsen in den letzten Jahren derart zuverlässig und eindrucksvoll ab wie Microsoft. Abgesehen von einigen Ausnahmen wie Apple gibt es kaum jemanden, der auch nur annähernd vergleichbare Quartalszahlen vorweisen könnte. Nichts deutet darauf hin, dass sich daran in absehbarer Zukunft etwas ändern wird. Das lässt hoffen, dass die Microsoft-Aktie selbst eine sich andeutende längerfristige Flaute im Tech-Bereich weitgehend unbeschadet überstehen könnte. In Stein gemeißelt ist das aber natürlich noch lange nicht.
27.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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