
Mit neuen KI-Agenten will Microsoft auf der Hannover Messe auftrumpfen, stößt aber zumindest bei den Aktionären auf taube Ohren
Damit kann Microsoft offenbar nicht mehr begeistern
Die Hannover Messe öffnete am gestrigen Montag ihre Pforten und vertreten ist dort alles aus der Industrie, was Rang und Namen hat. Diese Gelegenheit will sich Microsoft nicht entgehen lassen. Der US-Software-Riese stellt Neuigkeiten bei KI-Assistenten vor, mit denen in Zukunft auch Arbeitsabläufe in Fabriken besser funktionieren sollen.
Microsoft (US5949181045) bewirbt das Ganze als „Factory Operations Agent“ und verspricht, damit Abläufe in Fabrikhallen optimieren zu können. Nicht nur sollen Arbeitskräfte in die Lage versetzt werden, künftig eine ganze Reihe von Sprachen zum Abfragen von Maschinen zu verwenden. Darüber hinaus verspricht der Hersteller, Fehlerquellen schneller zu identifizieren und die Problemlösung zu vereinfachen und beschleunigen.
Kurzgesagt soll mit dem KI-Agenten in der Produktion alles ein bisschen besser werden und bei den Unternehmen rennt Microsoft damit offene Türen ein. Bereits jetzt setzen mehr als ein Drittel der Industrieunternehmen in Deutschland KI ein. Mindestens genauso viele Betriebe denken zumindest darüber nach, solche Systeme in Zukunft zu nutzen. Genügend Potenzial für entsprechende Produkte wäre also vorhanden.
Begeisterung an der Börse entsteht jedoch trotzdem nicht. Denn zum einen sind solche Neuigkeiten schon mehr oder minder eingepreist und zum anderen dürfte sich bei deutschen Unternehmen derzeit zunehmend die Frage stellen, wie weit sie einem US-Unternehmen noch trauen sollten, wenn es um die Verarbeitung empfindlicher Daten geht. Die Microsoft-Aktie konnte so von den Neuigkeiten letztlich nicht profitieren.
Neue Tiefstände bei Microsoft
Stattdessen setzte die schlechte Stimmung aus der Vorwoche sich fort und bescherte Microsoft zeitweise bei 367,24 US-Dollar ein neues 52-Wochen-Tief. Im späteren Handel fing die Aktie sich wieder etwas und konnte mit 375,39 Dollar aus dem Handel gehen. Dort angekommen musste aber noch immer ein Tagesverlust von 0,9 Prozent verzeichnet werden. Jegliche KI-Euphorie scheint aufgrund wachsender Fragezeichen um die US-Wirtschaft verflogen zu sein.
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01.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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