
Offenbar steigert Mondelez die Preise für Milka-Schokolade deutlich und vermutlich über die Schmerzgrenze mancher Verbraucher hinaus
Bei der Aktie von Mondelez sind Preissteigerungen leider selten geworden
Der neue US-Präsident Donald Trump ist momentan dabei, den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft hervorragen zu ignorieren. Anderswo sind die Folgen aber schon deutlich spürbar. Seit Monaten schon berichten Hersteller über rapide gestiegene Kakaopreise, was wiederum auf klimabedingt schlechte Ernten zurückgeführt wird. Zum Teil soll es zu vollständigen Ernteausfällen gekommen sein.
Offenbar bleibt das auch bei Mondelez (US6092071058) nicht unbemerkt. Dort steigen die Preise beispielsweise für Milka-Schokolade immer weiter an. Das Preisvergleichsportal „Smhaggle“ widmete sich jüngst diesem Thema und stelle einen Preissprung von bisher 1,49 Euro je Tafel auf nun 1,99 Euro in Filialen von großen Handelsketten wie Aldi, Kaufland und Rewe fest. Der Hersteller reagiert auf Anfragen von Medien bislang nicht.
Bemerkbar macht sich hier sehr deutlich, dass die Kakaopreise zuletzt neue Rekorde erreicht haben und Beobachter nicht mit einer baldigen Entspannung rechnen. Es kann nur vermutet werden, welche Auswirkungen die Preissteigerungen haben werden. Zumindest der Autor dieser Zeilen war schon erschrocken, als es ihn zuletzt nach Milka-Schokolade gelüstete und 1,49 Euro für eine Tafel aufgerufen wurden. Zumindest meine persönliche Schmerzgrenze war da schon überschritten.
Mondelez hat letztlich kaum eine andere Wahl, wenn die Margen nicht rasant in den Keller gleiten sollten. Gleichzeitig besteht aber das sehr reale Risiko, dass nun die Umsätze leiden können. Einen angenehmen Weg aus dieser Situation heraus scheint es nicht zu geben. So ist es letztlich nachvollziehbar, dass die Aktie aus ihrem schmerzhaften Abwärtstrend nicht herauskommt.
Tief, tiefer, Mondelez?
An den hiesigen Handelsplätzen erreichte der US-Lebensmittelkonzern am Mittwoch mit 54,62 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Auf Jahressicht gaben die Kurse um gut 20 Prozent nach. Nicht nur bei Milka-Schokolade, auch an anderer Stelle machen sich hohe Kosten bemerkbar, welche einerseits auf die Margen drücken und andererseits die Kunden in die Hände von günstigeren Handelsmarken treiben.
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23.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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