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Credit Suisse im Krisenmodus

Die Credit Suisse geht auf die Intensivstation - Grossbank in der Krise

NTG24 - Credit Suisse im Krisenmodus

 

Wird die Credit Suisse zu einem Risiko für den Finanzplatz Zürich? Ein Ernstfall, der aus Sicht der Aktionäre schon lange eingetreten ist. Von ihrem Höchstkurs im Februar 2007 hat die Credit Suisse Aktie im Tief im Oktober 2022 sage und schreibe -96 % ihres Wertes verloren. Das ist eine Bankrotterklärung und zeugt von dem nachhaltigen Unwillen innerhalb der Bank, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. 

António Horta-Osório war die letzte Option für die Credit Suisse (CH0012138530), um einen echten Neuanfang vor dem Untergang zu wagen. Doch mit seinem Rauswurf im Januar dieses Jahres war nicht nur für mich die Spekulation auf einen Rebound der Credit Suisse ad-hoc beendet, sondern auch die meisten anderen Aktionäre kehrten der Bank den Rücken zu. Seinerzeit 9,50 Franken und am gestrigen Montag 3,54 Franken im Tief. 

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Werbebanner ClaudemusAktuell ist die Schieflage bei der Credit Suisse noch schlimmer als in der Finanzkrise. Die Banken beginnen sich von der Credit Suisse zu distanzieren und die Notenbanken sehen die Grossbank als potenzielles Systemrisiko an. Das Grundproblem ist, dass die zahlreichen Skandale und die Milliardenverluste für die Kunden der Bank zu einer Erosion des Vertrauens geführt haben. Und Vertrauen ist die einzige Währung, die im Finanzsektor zählt. 

 

Credit Suisse im Krisenmodus

 

Die Bilanz der Credit Suisse braucht eine Kapitalerhöhung. Und das auf der denkbar niedrigsten Bewertung. Auf die Altaktionäre, die immer noch tapfer an ihren Beständen festhalten, kommt somit ein weiterer Schlag zu. Sie werden bald vor die Wahl gestellt, ob ihre Anteile an der Bank massiv verwässert werden oder ob sie schlechtem Geld gutes Geld hinterherwerfen. 

 

Credit Suisse Group

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Verwaltungsrat stemmt sich gegen die Krise. Es ist nicht so, dass man am Paradeplatz tatenlos zusieht. Neben der notwendigen Kapitalerhöhung ist man inzwischen auch bereit, Teile des Geschäfts zu verkaufen. Bisher ein Tabu-Thema, das massiv in der Öffentlichkeit bestritten wurde. Jetzt wird es Realität, aber die Frage ist, was die Credit Suisse noch bekommen wird. Jeder Käufer weiss genau, in welcher Lage die Bank steckt, und wird entsprechend Rappen statt Franken bieten.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

05.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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