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Mit zahlreichen Neuankündigungen sorgt Nintendo im Netz nicht nur für Begeisterung

Ist das schon Gier bei Nintendo?

NTG24 - Mit zahlreichen Neuankündigungen sorgt Nintendo im Netz nicht nur für Begeisterung

 

Nintendos Spielekonsole Switch 2 ist nun schon ein paar Monate auf dem Markt und mittlerweile auch problemlos erhältlich. Die Verkaufszahlen stimmen bisher. Damit das auch so bleibt, braucht es aber natürlich einen steten Nachschub an frischen Spielen. Genau das hat der japanische Spielegigant in der vergangenen Woche in Aussicht gestellt, wobei es allerdings auch einiges an Kritik gab.

Gefeiert wurde bei der jüngsten Ausgabe von „Nintendo Direct“ auch der 40. Geburtstag des Maskottchen Super Mario. Jener bekommt eine neuen Kinofilm verpasst, der nun auch einen Namen hat. Im Frühjahr geht „Der Super Mario Galaxy Film“ an den Start und tritt das Erbe eines ausgesprochen erfolgreichen Vorgängers an. Passend dazu gibt es Neuauflagen der ursprünglich für die Wii erschienenen Titel „Super Mario Galaxy 1 + 2“. Einen neuen Mario-Titel aus der Hauptreihe hatte Nintendo (JP3756600007) allerdings nicht im Angebot.

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Dafür gab es Ankündigungen zu „Mario Tennis Fever“, „Pokémon Pokopia“ und einen Termin für das schon vor acht Jahren angekündigte „Metroid Prime 4“. Abgerundet wurde die Präsentation mit Titeln der Dritthersteller, darunter als besonderes Highlight der jüngste Teil aus der Riehe „Resident Evil“. Fans von Klassikern dürfen sich derweil über Titel des einst gefloppten Virtual Boy freuen, wofür allerdings ein kostenpflichtiges Zubehör vorausgesetzt wird.

 

Nintendo langt zu

 

Im Netz wurde das Ganze gerade aufgrund von Preisfragen sehr durchmischt aufgenommen. Nicht wenige werfen Nintendo die blanke Gier vor. Mit Erscheinen der Switch 2 hat der Konzern bereits Spielepreise von 80, teilweise sogar bis zu 90 Euro durchgesetzt. On top kommen nun Zusatzinhalte, etwa für das erst im Juli veröffentlichte „Donkey Kong Bananza“. Bei „Pokémon-Legenden: Z-A“ wurden Zusatzinhalte sogar schon vor Erscheinen des Spiels in Aussicht gestellt. Daraus erwächst der Vorwurf, dass das Spiel um eben jene Inhalte künstlich beschnitten sei.

Bisher scheint der Erfolg Nintendo noch recht zu geben. Doch in wirtschaftlich angespannten Zeiten wächst die Frustration der Fans doch langsam an. Das gilt insbesondere mit Blick darauf, dass die Entwicklungskosten sich bei Nintendo im Rahmen halten dürften. Die Konkurrenz auf PlayStation und PC muss zuweilen deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um grafisch opulente Welten zu schaffen, die auf der Switch 2 nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich wären.

Aus Anlegersicht sind höhere Preise zu begrüßen, solange die Kundschaft diese auch zu zahlen bereit ist. Genau dafür gibt es mittelfristig allerdings keine Garantie. Blenden man die Preisfrage allerdings aus, ist Nintendo für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gut gerüstet. Monatliche Neuerscheinungen halten das Interesse lebendig und ein Evergreen wie „Mario Kart“ dürfte dafür sorgen, dass die Switch 2 auf vielen Wunschzetteln landet.

 

Überspant Nintendo den Bogen?

 

Nintendo verlangt seinen Fans dieser Tage einiges ab und greift offensichtlich immer tiefer in die Taschen der Kundschaft. Den beinharten Kern der Fanbase wird das nicht weiter interessieren. Wie auch bei Apple gibt es einen gewissen Kreis, der jeden Preis für Neuheiten zahlen wird. Dass jener allerdings eher überschaubar ausfällt, das zeigte im letzten Jahrzehnt der Flop der Wii U. Nintendo täte daher gut daran, es sich mit der erweiterten Zielgruppe nicht zu verscherzen.

Die Preispolitik und das Fehlen eines echten Mega-Blockbusters wirkte sich letztlich auf den Aktienkurs aus. Mit der Nintendo-Aktie ging es am Freitag um 2,3 Prozent auf 23,69 US-Dollar abwärts. Damit notiert das Papier weiterhin auf einem ausgesprochen hohen Niveau und die hervorragenden Absatzzahlen der Switch 2 mitsamt frischer Rekorde wirken beruhigend. Es ist aber klar zu sehen, dass man sich auch an der Börse etwas Gedanken um die Richtung macht, welche in Kyoto dieser Tage eingeschlagen wird.

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15.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Happy - 15.09.2025 18:27:47 Uhr

    Ich liebe Nintendo (seit NES habe ich jede Konsole und jeden Handheld). Trotzdem wünsche ich mir dass Nintendo diesmal so richtig auf die Schnauze fällt,so etwa wie bei der Wii U. Dieses mal aber wegen den Preisen, nicht wegen der Vermarktung.


 

1 Leser hat diesen Artikel von www.ntg24.de auf einer Skala von 1 bis 5 mit durchschnittlich 5 Punkten bewertet.

 

 

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